
Gendering History on Screen: Women Filmmakers and Historical Films
Filme über bedeutende historische Persönlichkeiten oder bahnbrechende Ereignisse wie Kriege scheinen einer Reihe von unausgesprochenen Regeln für den Ausdruck von Geschlecht zu unterliegen. Filme von Regisseurinnen mit weiblichen Protagonisten scheinen besonders hart behandelt zu werden und werden oft als zu „emotional“ und unfähig, „echte“ Geschichte darzustellen, kritisiert.
Durch ihre Untersuchung von Filmen aus den Vereinigten Staaten, Europa, Australien und anderen Ländern stellt Julia Erhart überzeugende Verbindungen zwischen den Darstellungsstrategien von Regisseurinnen wie Kathryn Bigelow, Ruth Ozeki und Alexandra von Grote und ihrem Anliegen her, die Vergangenheit durch das Prisma der Gegenwart zu erkunden. Sie erforscht auch, wie historiografische Konzepte wie Tapferkeit, Erinnerung und Widerstand in Subgenres wie Biopics, historischen Dokumentarfilmen, Holocaust-Filmen und Filmen über den Krieg gegen den Terror auf einzigartige Weise neu aufgegriffen werden.
Gendering History on Screen“ ist ein unschätzbarer Beitrag zur Forschung über den historischen Film und das Kino der Frauen.