
Genealogy of Popular Science: From Ancient Ecphrasis to Virtual Reality
Trotz der Bemühungen moderner Wissenschaftler, die Ursprünge der Wissenschaftskommunikation als soziales, rhetorisches und ästhetisches Phänomen zu erklären, nähern sich die meisten Forscher der Popularisierung von Wissenschaft aus der Perspektive der Gegenwart und ignorieren dabei ihre historischen Wurzeln in der klassischen Kultur sowie ihre Kontinuitäten, Brüche und Transformationen.
Der vorliegende Band füllt diese Forschungslücke mit einer genealogisch reflektierten Einführung in die Popularisierung von Wissenschaft als wiederkehrende Kulturtechnik. Die Kategorie „Populärwissenschaft“ wird im interdisziplinären und diachronen Dialog anhand von Fallbeispielen aus allen historischen Epochen beleuchtet.
Klassizisten, Archäologen, Mediävisten, Kunsthistoriker, Soziologen und Wissenschaftshistoriker liefern die erste diachrone und vielschichtige Annäherung an die rhetorischen Techniken, Ästhetiken und gesellschaftlichen Bedingungen, die die Verbreitung und Rezeption wissenschaftlichen Wissens geprägt haben.