Bewertung:

Das Buch „Thinking Geographically“ versucht, zeitgenössische Theorien, die nicht dem Mainstream entsprechen, in die Geographie einzuführen, kämpft aber damit, das Konzept des Raums effektiv zu behandeln, und konzentriert sich oft mehr auf theoretische Rahmen als auf geographische Relevanz. Es werden zwar wertvolle neue Ideen vorgestellt und traditionelle Ansichten in Frage gestellt, vor allem in Bezug auf Governance und Globalisierung, aber einigen Abschnitten mangelt es an Klarheit und Tiefe, insbesondere in Bezug auf Körper und Geld.
Vorteile:Das Buch enthält eine hervorragende Literaturübersicht und präsentiert eine reichhaltige Sammlung zeitgenössischer Theorien, die Einblicke in Governance und Globalisierung bieten. Es stellt traditionelle Sichtweisen in Frage und regt zu dynamischen und humanen Definitionen von Konzepten an. Wertvoll sind auch die Diskussionen über „Text“ und seine vielfältigen Interpretationen.
Nachteile:Das Buch geht nicht angemessen auf das Konzept des Raums ein, wie es der Titel nahelegt, und gibt dem theoretischen Diskurs oft den Vorrang vor der geografischen Analyse. Einige Ideen, insbesondere in Bezug auf den Körper und das Geld, werden als trivial und wenig innovativ angesehen. Leser, die eine gründliche Erforschung der Räumlichkeit suchen, werden vielleicht enttäuscht sein.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Thinking Geographically
Dieses Buch ist eine Einführung in die Wortgrammatik, eine von Dick Hudson begründete und entwickelte Theorie der Sprachstruktur. In dieser Theorie ist die Sprache ein kognitives Netzwerk - ein Netzwerk von Begriffen, Wörtern und Bedeutungen, das alle Elemente einer linguistischen Analyse enthält.
Die Sprachtheorie ist daher in eine Erkenntnistheorie eingebettet, in der es keine Grenzen zwischen einer Form des Wissens und einer anderen gibt. Der umstrittenste Gedanke der wortgrammatischen Syntax ist, dass die Satzstruktur überflüssig ist, weil ihre gesamte Arbeit durch die Abhängigkeiten zwischen den einzelnen Wörtern erledigt werden kann. Die Wort-Wort-Abhängigkeit ist daher ein Schlüsselkonzept der Wortgrammatik, und die Syntax und Semantik eines Satzes baut auf dieser Grundlage auf.
Die Autoren dieses Bandes sind in erster Linie Wortgrammatiker aus der ganzen Welt. In allen Kapiteln werden die theoretischen Möglichkeiten der Wortgrammatik aufgezeigt und die Möglichkeiten der Wortgrammatik zur Analyse von sprachlichen Phänomenen in verschiedenen Sprachen untersucht.
Die Kapitel stammen aus unterschiedlichen Perspektiven und umfassen Arbeiten zu einer Reihe von Sprachen, darunter Englisch, Deutsch, Japanisch, Swahili, Türkisch und Altgriechisch. Zu den untersuchten Phänomenen gehören Verbalflexion, Kasusvereinbarung, Extraktion, Konstruktion und Codemischung.
Diese Sammlung ist für Akademiker interessant, die zum ersten Mal mit der Wortgrammatik in Berührung kommen, oder für diejenigen, die bereits mit dieser Theorie vertraut sind und sich dafür interessieren, wie sie sich entwickelt hat und wie ihre Zukunft aussehen könnte.