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Bis vor kurzem war nur wenig von Simmels Werk in Übersetzung erhältlich, und einige Schlüsseltexte waren außerhalb Deutschlands unbekannt.
David Frisby, der herausragende Simmel-Forscher, bietet nicht nur eine Einführung in die wichtigsten soziologischen Schriften dieser bedeutenden Persönlichkeit, sondern auch ein Argument für eine Neubetrachtung seines Werks. Der Autor skizziert den kulturellen und historischen Kontext, in dem Simmel gearbeitet hat, gibt einen Überblick über seine wichtigsten Schriften und untersucht sein Vermächtnis für die Soziologie, indem er seine Verbindungen zu Webers Theorien und seine einflussreiche Beziehung zum Marxismus beleuchtet.
Simmel, eine zentrale Figur in der Entwicklung der modernen Soziologie und ein Zeitgenosse von Weber und Durkheim, war einer der ersten, der die Soziologie als eigenständige Disziplin bezeichnete. Seine Ideen beeinflussten Weber, die Chicagoer Schule und viele spätere Soziologen. Seine Einführung einer Reihe grundlegender Konzepte in die Soziologie, wie z.
B. Austausch, Interaktion und Differenzierung, zeugen von seinem intellektuellen Rang und der weitreichenden Bedeutung seiner Arbeit.