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George Berkeley and Romanticism: Ghostly Language
Das Hauptvermächtnis von George Berkeley unter Kritikern und Philosophen, von Samuel Johnson bis Bertrand Russell, bezieht sich auf seine Behauptung, dass die Objekte der Wahrnehmung in Wirklichkeit nichts anderes sind als unsere Ideen. Doch Berkeley ist mehr als nur Idealist, und die Dichter, die heute unter dem Begriff Romantik“ zusammengefasst werden, griffen Berkeleys Ideen auf besonders seltsame und überraschende Weise auf.
Wie dieses Buch zeigt, konzentrierten sich die Dichter Blake, Wordsworth, Coleridge und Shelley weniger auf Berkeleys Argumente für den Idealismus als auf seine umfassendere, empirisch abgeleitete Behauptung, dass die Natur eine Art sprachliches System darstellt. Durch diese „Geistersprache“ können wir uns selbst, einander und sogar Gott kennen lernen. Dieses Buch ist eine Neubewertung der Rolle, die Berkeleys Ideen in der Romantik spielten, und es verfolgt seine vergeistigte Philosophie anhand einer Reihe von Schlüsselgedichten der Romantik.
Aber es ist auch eine erneute Lektüre von Berkeley selbst, als einem Denker, der sich intensiv mit der Sprache und dem schriftlichen - sogar literarischen - Stil auseinandersetzte. In diesem Sinne bietet es eine prägnante Fallstudie über die Rezeption philosophischer Ideen in der Poesie und über die Rolle der Poetik in der Ideengeschichte im weiteren Sinne.