Bewertung:

Das Buch „The Reluctant Beatle“ von Phillip Norman erhält von den Lesern gemischte Kritiken. Viele schätzen die gut recherchierten Einblicke in das Leben von George Harrison, während andere kritisieren, dass es dem Buch an Tiefe und Originalität mangelt und oft bekanntes Material über die Beatles wieder aufbereitet. Auch der Schreibstil ist ein Streitpunkt: Manche mögen Normans Prosa, andere finden sie sardonisch und ermüdend. Insgesamt bietet das Buch eine neue Perspektive auf Harrison, hat aber Mühe, eine umfassende Biografie zu liefern.
Vorteile:Gut recherchiert und informativ, klar geschrieben und mit neuen Einblicken in das Leben von George Harrison. Das Buch wirft ein Licht auf Harrison als Mensch und Musiker, und manche Leser finden es ansprechend und leicht zu lesen.
Nachteile:Es fehlt ihm an Tiefe und Originalität, da es oft bekanntes Beatles-Material wiederholt, ohne eine tiefere Analyse von Harrisons Beiträgen zu liefern. Einige Leser finden den Ton sarkastisch oder bissig, und es gibt Bedenken, dass sich das Buch auf Sekundärquellen und Klatsch und Tratsch stützt.
(basierend auf 116 Leserbewertungen)
George Harrison: The Reluctant Beatle
Vom ersten Beatles-Biographen - Autor des New York Times-Bestsellers John Lennon: The Life und des millionenfach verkauften Shout! : The Beatles in Their Generation - ein seltenes und aufschlussreiches Porträt von George Harrison, dem am meisten missverstandenen und mysteriösen Beatle, basierend auf jahrzehntelanger Recherche und beispiellosem Zugang zu Insider-Quellen.
Obwohl er als einer der besten Gitarristen seiner Zeit gefeiert wurde, kämpfte George Harrison vor allem in seinen frühen Jahrzehnten mit Minderwertigkeitsgefühlen. Wegen seiner Herkunft aus der Unterschicht wurde er oft von seinen Bandkollegen verspottet und durfte von den Dutzenden Songs, die er schrieb, nur einen oder zwei pro Beatles-Album beisteuern.
Der renommierte Beatles-Biograf Philip Norman untersucht Harrison durch die Brille seiner zahlreichen Selbstwidersprüche. Im Vergleich zu den Songwriter-Koryphäen John Lennon und Paul McCartney galt er als unbedeutendes Talent. Dennoch komponierte er Meisterwerke wie "While My Guitar Gently Weeps" und "Here Comes the Sun", und sein Solo-Debütalbum "All Things Must Pass" wurde ein enormer Erfolg und tauchte auf vielen Listen der 100 besten Rockalben aller Zeiten auf. Moderne Musikkritiker stellen ihn in das Pantheon der Gitarrengötter der Sechzigerjahre neben Eric Clapton, Jimi Hendrix, Keith Richards und Jimmy Page.
Harrison wetterte gegen die materielle Welt und schrieb den ersten Popsong, in dem er sich über die Einkommenssteuer beschwerte. Er verbrachte Jahre mit der liebevollen Restaurierung seines Anwesens in Friar Park, das er als spirituelle Reise verstand, verpfändete das Anwesen jedoch bald darauf, um ein Filmprojekt zu retten, das weithin als gotteslästerlich verboten werden sollte: Monty Pythons Leben des Brian. Harrison konnte sehr eifersüchtig sein, aber er blieb nicht nur mit Eric Clapton befreundet, als dieser sich in Harrisons Frau Pattie Boyd verliebte, sondern die beiden Männer kamen sich sogar noch näher, nachdem Clapton mit ihr durchgebrannt war.
Diese reichhaltige Biografie mit zahlreichen Farbfotos zeigt George Harrison von seiner facettenreichsten Seite: hingebungsvoller Freund, treuer Sohn, meisterhafter Gitarrist, brillanter Songwriter, Kokainsüchtiger, Serien-Philanthrop, weltweiter Philanthrop, Student der indischen Mystik, selbstironischer Komiker und schließlich ikonischer Künstler und von Millionen geliebter Mann.