Bewertung:

Benutzerrezensionen loben „Resurrecting Justice“ für seine aufschlussreichen Verbindungen zwischen Gerechtigkeit und dem Römerbrief und schätzen die Zugänglichkeit trotz einer gewissen akademischen Tiefe. Das Buch wird als wertvolle Quelle für das Verständnis von Paulus' Botschaft über Gerechtigkeit und Rechtschaffenheit angesehen und bietet praktische Anwendungen. In einigen Rezensionen werden jedoch Bedenken hinsichtlich der Sichtweise des Autors in Bezug auf Sünde und systemische Fragen geäußert, und es wird der Eindruck erweckt, dass das Werk zu Interpretationen neigt, die einige Leser in Frage stellen.
Vorteile:⬤ Ausgezeichnete Verbindung zwischen Gerechtigkeit und dem Buch der Römer.
⬤ Engagierte und aufschlussreiche Diskussion, die zum kritischen Denken anregt.
⬤ Findet ein Gleichgewicht zwischen wissenschaftlicher und verständlicher Darstellung.
⬤ Deckt eine Reihe relevanter Themen ab, was es zu einem guten Nachschlagewerk macht.
⬤ Regt zu unterhaltsamen Diskussionen an und fordert die Perspektiven der Leser heraus.
⬤ Einige Leser empfinden den wissenschaftlichen Ton zu Beginn als mühsam.
⬤ Kritik an der Sichtweise des Autors auf Sünde und Gesellschaftssysteme, die einigen zu kritisch oder universalistisch erscheint.
⬤ Eine wahrgenommene Neigung zu einer täuferischen Perspektive, die nicht bei allen Lesern Anklang findet.
⬤ Einige argumentieren, dass die Diskussion über Gottes Zorn unpersönlich oder mechanisch ist.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Resurrecting Justice: Reading Romans for the Life of the World
Das Thema der Gerechtigkeit durchzieht die Bibel von der Genesis bis zur Offenbarung, und alle Christen sind sich einig, dass Gerechtigkeit wichtig ist. Wir sind uns jedoch oft uneinig darüber, was Gerechtigkeit bedeutet, sowohl in der Heiligen Schrift als auch für uns heute. Viele wenden sich den Gesetzen des Alten Testaments, den Propheten und dem Leben Jesu zu, um eine biblische Anleitung zur Gerechtigkeit zu finden, aber nur wenige denken daran, in den Briefen des Paulus zu suchen. Die Leser übersehen häufig eine wichtige Quelle, eine Schrift, in der Gerechtigkeit tatsächlich das zentrale Anliegen ist: das Buch der Römer.
In Resurrecting Justice lädt der Theologe Douglas Harink die Leser ein, den Römerbrief als Abhandlung über Gerechtigkeit neu zu entdecken. Er zeichnet die Gedanken des Paulus zu diesem Thema durch eine aufeinander aufbauende Lektüre des Buches nach und findet in jedem Abschnitt Facetten der Hauptaussage des Evangeliums - dass Gott im Tod und in der Auferstehung des Messias Jesus Gerechtigkeit verwirklicht. Indem er Formen des griechischen Wortes dikaiosynē als "gerecht" oder "Gerechtigkeit" wiedergibt, betont Harink die Untrennbarkeit von persönlicher, sozialer und politischer Rechtschaffenheit, die Paulus klar war, die aber durch die Verwendung der Worte "gerecht" und "Rechtschaffenheit" in modernen Übersetzungen verschleiert wird.
Im gesamten Buch stellt Harink Fragen zum persönlichen Nachdenken und zu den Auswirkungen auf die Gegenwart und hilft so den Lesern, die Lehre des Paulus mit Themen wie Kirchenleben, Politik, Macht, Strafjustiz und Gewalt in ihrer Welt zu verbinden. Der Römerbrief verlangt nichts weniger als ein grundlegendes Überdenken aller Dinge im Licht des Evangeliums. Das Leben, der Tod, die Auferstehung und die Erhöhung Jesu im Römerbrief machen den Unterschied aus, wie wir über Gerechtigkeit denken. Resurrecting Justice macht deutlich, dass die gute Nachricht von einer Gerechtigkeit, die nur von Gott kommen kann, nicht nur für das Leben des Einzelnen, sondern für alle Völker und Nationen der Welt entscheidend ist.