Gerichte und Kongress: Amerikas ungeschriebene Verfassung

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Gerichte und Kongress: Amerikas ungeschriebene Verfassung (William Quirk)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Courts & Congress von Professor Quirk bietet eine historische Analyse der Beziehungen zwischen dem Kongress, dem Obersten Gerichtshof und der Präsidentschaft. Der Autor kritisiert die Interaktion zwischen diesen Organen im Rahmen der so genannten „Happy Convention“, die es dem Kongress ermöglicht, sich der Verantwortung zu entziehen, und dem Obersten Gerichtshof und dem Präsidenten eine unangemessene Machtfülle verleiht, die den Willen des Volkes und seiner gewählten Vertreter in den Schatten stellt.

Vorteile:

Das Buch bietet einen aufschlussreichen historischen Kontext, eine überzeugende Kritik an der gegenwärtigen Regierungsstruktur und praktische Beobachtungen, wie moderne Themen vom Kongress besser behandelt werden könnten. Es ist gut recherchiert, zitiert Grundlagendokumente wie die Federalist Papers und plädiert für eine engagiertere Rolle des Kongresses in einer funktionierenden Demokratie.

Nachteile:

Einige Leser werden das Konzept der „glücklichen Konvention“ und die vorgeschlagene Legalisierung ihrer Auswirkungen vielleicht als kontrovers empfinden. Das Argument, dass der Oberste Gerichtshof den Kongress verdrängt hat, könnte eher als unglücklicher Umstand denn als klarer Vorteil angesehen werden. Außerdem wird in der Rezension zwar eine bevorstehende Veröffentlichung erwähnt, aber keine unmittelbare Kritik oder Schwächen des Buches selbst genannt.

(basierend auf 3 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Courts and Congress: America's Unwritten Constitution

Inhalt des Buches:

Es wird oft gesagt und durch Umfragedaten bestätigt, dass die amerikanische Bevölkerung das Vertrauen in ihre Regierung verliert. Das Problem könnte aber auch umgekehrt liegen - die Regierung hat das Vertrauen in das Volk verloren. Die Entscheidungsbefugnis in unserer Demokratie wird zunehmend vom Kongress auf das Gerichtssystem verlagert, wodurch nicht gewählte Beamte gezwungen werden, Entscheidungen zu treffen, die das Leben der Amerikaner beeinflussen. In einer Gesellschaft, die sich auf die demokratische Wahl ihrer Beamten stützt, ist dies eindeutig ein Rückschritt.

Quirk behauptet, dass das, was er "The Happy Convention" nennt, eine informelle und ungeschriebene Umverteilung von Regierungsbefugnissen, geschieht, um zu vermeiden, dass eine bestimmte Person oder Partei in der Gunst der Bevölkerung sinkt. Die "Happy Convention" überträgt beispielsweise dem Präsidenten die Befugnis, einen Krieg zu erklären und zu führen. Der Kongress und das Gericht spielen eine unterstützende Rolle: Der Kongress gibt dem Präsidenten auf Anfrage einen Blankoscheck für die Anwendung von Gewalt aus, und das Gericht verwirft alle Einwände gegen die Rechtmäßigkeit des Krieges. Alle gewinnen, wenn der Krieg nicht zur Katastrophe wird. Wenn er schlecht ausgeht, wird der Präsident zur Rechenschaft gezogen. Seine Umfragewerte sinken, eine Wiederwahl ist nicht mehr möglich, Kongressabgeordnete behaupten, er habe sie belogen, und seine Partei wird die nächsten Wahlen wahrscheinlich verlieren.

Auf diese Weise erinnert uns Quirk daran, dass "The Happy Convention" nicht das ist, was die Gründer für uns vorgesehen haben. Damit die Demokratie richtig funktioniert, muss das amerikanische Volk wissen, welche Möglichkeiten es hat. (Gerichte und Kongress) plädiert für die Wiederherstellung des Gleichgewichts der Befugnisse zwischen den Gerichten, dem Kongress und der Präsidentschaft.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781412811446
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2010
Seitenzahl:331

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