Geschichte der griechischen Mathematik, Band II: Von Aristarchos bis Diophantos

Bewertung:   (4,8 von 5)

Geschichte der griechischen Mathematik, Band II: Von Aristarchos bis Diophantos (Thomas Heath Sir)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch ist eine gut recherchierte und sorgfältig geschriebene Erkundung der antiken griechischen Mathematik, die für ihre Tiefe und ihren wissenschaftlichen Ansatz gelobt wird. Es wird für Wissenschaftler und Hobbyisten empfohlen, obwohl einige Rezensenten es mathematisch anspruchsvoll und manchmal überwältigend fanden.

Vorteile:

Gut geschrieben und recherchiert, wertvoll für Wissenschaftler und Hobbyisten, ausgezeichnete Kommentare, tiefe Einblicke in die altgriechische Mathematik und gute Diagramme. Es ist ein großartiges Nachschlagewerk für alle, die sich für den historischen Kontext und moderne Anwendungen griechischer mathematischer Prinzipien interessieren.

Nachteile:

Mathematisch schwierig und dicht, besonders in Band 2, den einige als überwältigend empfanden. Es wird nicht empfohlen, jedes Wort zu lesen; es könnte sich eher wie eine Datenbank als ein typisches Buch anfühlen. Manchen Lesern könnte es schwer fallen, sich mit dem Material zu befassen, wenn sie nicht über ein solides mathematisches Hintergrundwissen verfügen.

(basierend auf 11 Leserbewertungen)

Originaltitel:

A History of Greek Mathematics, Volume II: From Aristarchus to Diophantus

Inhalt des Buches:

So wie es ist, ist das Buch unverzichtbar; es hat in der Tat keinen ernsthaften englischen Rivalen. -- Times Literary Supplement.

Sir Thomas Heath, der bedeutendste englische Historiker der antiken exakten Wissenschaften im zwanzigsten Jahrhundert. -- Prof. W. H. Stahl.

Wenn man bedenkt, dass ein Großteil der griechischen Sprache aus Mathematik besteht, kann man in der Tat argumentieren, dass es ein guter Plan wäre, mit der Geometrie zu beginnen, wenn man das griechische Genie vollständig verstehen möchte.

Die Perspektive, die es Sir Thomas Heath ermöglichte, das griechische Genie zu verstehen - tiefe Vertrautheit mit Sprachen, Literaturen, Philosophie und allen Wissenschaften - brachte ihn vielleicht näher an seine geliebten Untertanen und an ihr eigenes Ideal des gebildeten Menschen heran, als es heute üblich oder gar möglich ist. Heath las die Originaltexte mit kritischem, gewissenhaftem Blick und vermittelte in dieser zweibändigen Geschichte die Einsichten eines Mathematikers mit der Klarheit des klassisch gelehrten Englisch.

Von allen Manifestationen des griechischen Genies ist keine beeindruckender und sogar ehrfurchtgebietender als die, die sich in der Geschichte der griechischen Mathematik offenbart. Heath zeichnet diese Geschichte mit jenem wissenschaftlichen Verständnis und jener Ausführlichkeit auf, die dieses Werk heute noch genauso klassisch erscheinen lassen wie bei seinem ersten Erscheinen im Jahr 1921. Die Verknüpfung und Einheit von Mathematik und Philosophie gibt den Rahmen für die gesamte Geschichte vor. Heath behandelt nacheinander die griechische Zahlennotation, die pythagoräische Arithmetik, Thales und die pythagoräische Geometrie, Zeno, Platon, Euklid, Aristarch, Archimedes, Apollonius, Hipparch und die Trigonometrie, Ptolemäus, Heron, Pappus, Diophantus von Alexandria und die Algebra. Dazwischen finden sich Abschnitte, die der Geschichte und Analyse berühmter Probleme gewidmet sind: die Quadratur des Kreises, die Dreiteilung des Winkels, die Verdoppelung des Würfels und ein Anhang über Archimedes' Beweis der Subtangens-Eigenschaft einer Spirale. Die Darstellung ist überall gründlich und vernünftig, aber Heath begnügt sich nicht mit einer einfachen Darstellung: Es ist ein Mangel in den existierenden Historien, dass sie zwar allgemein den Inhalt und die wichtigsten bewiesenen Thesen der großen Abhandlungen von Archimedes und Apollonius wiedergeben, aber kaum versuchen, das Verfahren zu beschreiben, mit dem die Ergebnisse erzielt wurden.

Ich habe mir daher die Mühe gemacht, in den wichtigsten Fällen den Verlauf der Argumentation so genau darzustellen, dass ein kompetenter Mathematiker die angewandte Methode begreifen und gegebenenfalls auf andere ähnliche Untersuchungen anwenden kann.

Mathematiker werden sich also freuen, dass Heath nach vielen Jahren wieder gedruckt und zugänglich ist. Historiker der griechischen Kultur und Wissenschaft können ihre Bekanntschaft mit einer Standardreferenz auffrischen; Leser im Allgemeinen werden, insbesondere in den energischen Reden über Euklid und Archimedes, genau das finden, was Heath mit beeindruckend und ehrfurchtgebietend meint.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780486240749
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:1981
Seitenzahl:597

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)