Geschichte eines Verschwindens: Die Geschichte einer vergessenen polnischen Stadt

Bewertung:   (4,4 von 5)

Geschichte eines Verschwindens: Die Geschichte einer vergessenen polnischen Stadt (Filip Springer)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Die Rezensionen zu „Geschichte eines Verschwindens: Die Geschichte einer vergessenen polnischen Stadt“ von Filip Springer loben die fesselnde Erzählung und die eingehende Erforschung der Geschichte von Kupferberg/Miedzianka, insbesondere während und nach dem Zweiten Weltkrieg. Einige Leser bemängeln jedoch das Fehlen von visuellen Hilfsmitteln, die das Verständnis verbessern könnten.

Vorteile:

Interessante Erzählung über die polnische Geschichte, gut recherchiert und ansprechend geschrieben, gute Übersetzung und wertvolle Einblicke in den sozio-historischen Kontext des Verschwindens der Stadt.

Nachteile:

Es fehlen Karten, Fotos und Archivdokumente, die die Geschichte klarer und die Lektüre leichter zugänglich machen könnten.

(basierend auf 4 Leserbewertungen)

Originaltitel:

History of a Disappearance: The Story of a Forgotten Polish Town

Inhalt des Buches:

Gewinner des Asymptote Journal's 2016 Close Approximations Translation Contest und auf der Shortlist für den Ryszard Kapuscinski Prize, History of a Disappearance ist die faszinierende wahre Geschichte einer kleinen Bergbaustadt im Südwesten Polens, die nach sieben Jahrhunderten Geschichte verschwindet.

Im Schmelztiegel Mitteleuropas gelegen, erlebte das schlesische Dorf Kupferberg die Gewalt des Dreißigjährigen Krieges, der napoleonischen Kriege und des Ersten Weltkriegs. Nach Stalins Neuziehung der polnischen Grenzen nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Kupferberg zu Miedzianka, einer Stadt, die von Vertriebenen aus ganz Polen besiedelt wurde und ein neues Zentrum der Uranbergbauindustrie des Ostblocks bildete. Jahrzehntelange Vernachlässigung und Umweltzerstörung führten dazu, dass die Stadt für unbewohnbar erklärt und die Bevölkerung evakuiert wurde. Heute besteht sie nur noch aus Ruinen, und kaum hundert Menschen leben auf dem instabilen Boden über den eingestürzten Minen.

In dieser schonungslosen und aufschlussreichen Reportage entdeckt der renommierte Journalist, Fotograf und Architekturkritiker Filip Springer die faszinierende Geschichte dieser kleinen Stadt neu. Jenseits der mythischen Fundamente des Dorfes und der großen Kriege und Staatsoberhäupter, die es geprägt haben, katalogisiert Springer die verlorenen menschlichen Elemente: den längst verstorbenen Schneider und den verstorbenen Ladenbesitzer; die inzwischen verstummten Partys, die einst die Straßen mit Geschrei und Gelächter erfüllten; und den einst schönen Friedhof mit den von Traktoren umgeworfenen Grabsteinen und den von Hunden verstreuten menschlichen Knochen. In Miedzianka sieht Springer einen Mikrokosmos der europäischen Geschichte und eine eindringliche Erzählung darüber, wie die Geister der Vergangenheit uns auch in der Gegenwart heimsuchen.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9781632061157
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2017
Seitenzahl:320

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)