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History and Neorealism
Die Neorealisten argumentieren, dass alle Staaten darauf abzielen, Macht zu erlangen, und dass die Zusammenarbeit der Staaten daher nur vorübergehend sein kann und auf einer gemeinsamen Opposition gegen ein Drittland beruht.
Diese Ansicht verdammt die Welt zu endlosen Konflikten auf unbestimmte Zeit. Auf der Grundlage einer sorgfältigen Betrachtung der tatsächlichen historischen Ergebnisse wird in diesem Buch die These aufgestellt, dass einige Länder und Staatsführer ein übermäßiges Machtstreben an den Tag gelegt haben, während andere ihre Macht im Wesentlichen unterschätzt haben und weniger Position und Einfluss anstrebten, als ihre vergleichsweise Stärke gerechtfertigt hätte.
Anhand von Fallstudien aus der ganzen Welt wird in Geschichte und Neorealismus untersucht, wie Staaten tatsächlich gehandelt haben. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass Führung, Innenpolitik und der Bereich (Gewinn oder Verlust), in dem sie sich befinden, neben internationalen Faktoren eine wichtige Rolle spielen, wenn es darum geht, die Möglichkeit einer Welt zu schaffen, in der Konflikte nicht konstant bleiben und, wenn auch nicht beseitigt, so doch schrittweise reduziert werden können.