Bewertung:

Das Buch „Tales from the South Pier“ von John Jessop bietet eine fesselnde und umfassende Darstellung der Entwicklung von Marktdaten und Medien im Finanzbereich. Es ist mit Witz und Einfühlungsvermögen geschrieben und reflektiert Jessops Erfahrungen in der Branche. Es bietet sowohl einen historischen Kontext als auch persönliche Anekdoten, die das Buch für ein breites Publikum interessant machen.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und fesselnd
⬤ kombiniert historische Recherchen mit persönlichen Einblicken
⬤ humorvoller und scharfer Schreibstil
⬤ geeignet für verschiedene Zielgruppen, auch für diejenigen, die keine Vorkenntnisse über die Finanzmärkte haben
⬤ bietet fesselnde Beobachtungen von Charakteren
⬤ nützlich als Lehrmaterial für finanzbezogene Kurse.
⬤ Einige Abschnitte können sich langatmig anfühlen oder zu weit von den zentralen Themen abschweifen
⬤ kleinere Ärgernisse mit banalem oder engstirnigem Inhalt
⬤ Leser, die sich für reine Unternehmensangelegenheiten interessieren, könnten den Wunsch nach mehr menschlichen Elementen verspüren.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
Tales from the South Pier
Von der Erfindung des elektrischen Telegrafen bis zum Aufkommen des Internets haben neue Technologien unser Verlangen nach Informationen immer wieder neu geweckt.
Nirgendwo ist dieses Verlangen intensiver als im weltweiten Finanzhandel, wo das Überleben wie nie zuvor vom sofortigen und kontinuierlichen Zugang zu Marktpreisen und marktbewegenden Nachrichten abhängt. Die Schaffung dieser Gemeinschaft durch eine Handvoll bahnbrechender Informationsunternehmen ist das Thema dieses Buches.
Der Autor hat sein ganzes Leben lang für drei von ihnen gearbeitet, eine unwahrscheinlich bunte Karriere, die ihn vom Zeitungsjungen bis zum Vorstandsvorsitzenden führte. Von Morse bis Murdoch erforscht er die Rolle menschlicher Schwächen beim Aufstieg und Fall von Unternehmen in diesem äußerst einflussreichen Zweig der elektronischen Medien und liefert dabei krawallige Anekdoten, die von Alkohol, Drogen, Faustkämpfen und Sexskandalen handeln. In einer Branche, die ihre Jugendjahre kaum hinter sich hat, können milliardenschwere Unternehmen je nach Ego aufblühen oder untergehen.
Sorgfältig recherchiert und bevölkert mit einigen der außergewöhnlichsten Charaktere, die außerhalb der Fiktion auftauchen, ist Tales from the South Pier teils Geschichte, teils Autobiografie. Vor allem aber ist es eine fesselnde Lektüre.