
Gender, Poverty and Access to Justice: Policy Implementation in Sub-Saharan Africa
Der Zugang zur Justiz ist ein Grundrecht, das durch eine Vielzahl internationaler, regionaler und nationaler Rechtsvorschriften garantiert wird. Er ist auch ein wesentlicher Bestandteil der Entwicklungspolitik, die darauf abzielt, angemessen auf die multidimensionalen Benachteiligungen zu reagieren, mit denen die Armen konfrontiert sind, um das sozioökonomische Wohlergehen zu verbessern und Fortschritte bei den nachhaltigen Entwicklungszielen zu erzielen. Frauen und Kinder machen den größten Teil der ärmsten und am stärksten marginalisierten Bevölkerung Afrikas aus und werden daher oft daran gehindert, ihre Rechte durchzusetzen oder andere Rechtsmittel zu ergreifen.
Dieses Buch untersucht und analysiert die Problematik des geschlechtsspezifischen Zugangs zur Justiz, der Armut und der Entmachtung in Subsahara-Afrika (SSA) und bietet politische Diskussionen über die Integration der Geschlechterfrage in die Justizprogramme. Anhand von Fallstudien einzelner Länder werden die Herausforderungen, Hindernisse und Erfolge bei der Entwicklung und Umsetzung geschlechtsspezifischer Strategien und Programme für den Zugang zur Justiz in der Region aufgezeigt.
Dieser multidisziplinäre Band ist sowohl für politische EntscheidungsträgerInnen als auch für WissenschaftlerInnen und ForscherInnen von Interesse, die sich mit Armuts- und Geschlechterpolitik in den Bereichen Recht, Wirtschaft und globale Entwicklung in Subsahara-Afrika beschäftigen. Darüber hinaus bietet der Band politische Diskussionen, die auch in anderen geografischen Gebieten anwendbar sind, in denen der Zugang zum Recht für Arme und Ausgegrenzte schwer zu erreichen ist.