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Gender, Communications, and Reproductive Health in International Development: Volume 15
Bis heute sind Frauen weltweit Formen der Kontrolle über ihren Körper unterworfen, und ihre Möglichkeiten, insbesondere ihre reproduktiven Rechte wahrzunehmen, sind nach wie vor eingeschränkt.
In einer Zeit, in der die Förderung der Frauenrechte zunehmend in Frage gestellt wird, einschließlich der kürzlich erfolgten Aufhebung des Urteils Roe v. Wade in den Vereinigten Staaten, stehen die Rechte im Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit im Vordergrund der Gespräche über die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter.
Um herauszufinden, wie Kommunikation strategisch eingesetzt wird, um die Politik zu gestalten, untersucht Carolina Matos zweiundfünfzig feministische und Gesundheits-NGOs aus der ganzen Welt und wie sie den Diskurs über Sexualität und reproduktive Gesundheit in der Öffentlichkeit verbessern. Sie untersucht, wie diese Organisationen inmitten verschiedener aktueller Herausforderungen, darunter die Verbreitung von Fehlinformationen über Frauenrechte und -gesundheit in der Öffentlichkeit aufgrund der Aktionen oppositioneller rechtsextremer nationalistischer Gruppen, von der Kommunikation Gebrauch machen. Anhand von ausführlichen Originalinterviews mit den NROs und empirischen Untersuchungen der Online-Auftritte der Institutionen packt Matos die komplexen Beziehungen zwischen Frauengesundheit, Kommunikation und Entwicklung aus.
Sie leistet einen Beitrag zu den Bereichen Entwicklung, Gesundheitskommunikation und Gender Studies und bringt die Debatte über die Rolle feministischer NROs beim Eintreten für Frauenrechte voran. Mit einer postkolonialen Kritik an der Rolle von Nichtregierungsorganisationen in der Entwicklungszusammenarbeit beleuchtet Matos den strategischen Einsatz von Kommunikationsmitteln bei der Vermittlung und Befürwortung von Geschlechtergleichstellung und reproduktiver Gesundheit.