
Gender, Sexuality and Constitutionalism in Asia
In diesem Buch werden die Ansprüche von Frauen und sexuell und geschlechtlich heterogenen Menschen auf gleiche Staatsbürgerschaft in verschiedenen asiatischen Rechtsordnungen analysiert. Der Band untersucht die reiche Vielfalt der verfassungsrechtlichen Antworten auf Geschlecht, Gender und Sexualität in der Region aus einer vergleichenden Perspektive. Führende vergleichende Verfassungsrechtswissenschaftler identifizieren "Gelegenheitsstrukturen", um die ungleiche Förderung der Gleichstellung der Geschlechter durch verfassungsrechtliche Streitigkeiten zu erklären, und betrachten eine Kombination von Variablen, die die unterschiedlichen Entwicklungen in den untersuchten Rechtsordnungen beeinflussen.
Die Autoren betten auch die relevanten verfassungsrechtlichen und rechtlichen Entwicklungen in ihren historischen, politischen und sozialen Kontext ein. Dieses tiefe kontextuelle Verständnis der Beziehung zwischen Geschlecht, Gender, Sexualität und Konstitutionalismus bereichert die Analyse erheblich. Die Fallstudien spiegeln eine Vielzahl von Verfassungsstrukturen, institutionellen Designs und kontextuellen Dynamiken wider, die Entwicklungen in Bezug auf Sex, Gender und Sexualität fördern oder behindern können. In ihrer Gesamtheit fördern die Kapitel das Verständnis des Verfassungsbereichs als fruchtbaren Ort für die Förderung der Gleichstellung der Geschlechter und der Rechte sexueller und geschlechtlicher Vielfalt.
Die untersuchten Länder repräsentieren alle asiatischen Subregionen, darunter: Ostasien (Japan, Taiwan, Hongkong und Südkorea), Südostasien (Malaysia, Singapur, Philippinen und Indonesien) und Südasien (Indien, Nepal, Pakistan und Sri Lanka). Das einleitende Rahmenkapitel ordnet diese Erkenntnisse aus der Region in den breiteren globalen Kontext der Entwicklung des Gender-Konstitutionalismus ein.