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Sex and Death: A Reappraisal of Human Mortality
Seit Jahrhunderten debattieren die Menschen über die Natur des menschlichen Selbst.
Diesen verschiedenen Argumenten liegen drei Gewissheiten zugrunde: Wir werden geboren, pflanzen uns sexuell fort und sterben. Die in der westlichen Tradition vorherrschenden Modelle der Spiritualität haben behauptet, dass es möglich ist, diese Aspekte der menschlichen Körperlichkeit zu transzendieren, indem man dem Menschen alternative Eigenschaften wie Bewusstsein, Geist und Vernunft zuschreibt.
Indem man das Wesen des menschlichen Lebens außerhalb seiner grundlegenden physischen Eigenschaften verortet, wird die Sterblichkeit selbst als Problem angesehen, da sie das menschliche Leben sowohl sinnlos als auch absurd erscheinen lässt. So wurden komplexe Verbindungen zwischen den wichtigsten Merkmalen des Lebens hergestellt: Sex ist mit dem Tod verbunden, und die Geburt wird zu dem Ereignis, das das Kind in die Welt des Verfalls - und letztlich in den Tod selbst - einführt. Dieses faszinierende Buch zeigt, wie die Beschäftigung mit der Transzendenz sowohl im religiösen als auch im säkularen Denken unseren Sinn für das Menschsein verzerrt hat.
Gleichzeitig bietet Sex and Death einen alternativen Ansatz für die Debatte, der auf einer Akzeptanz der Sterblichkeit beruht, die die Tiefe und Fülle des menschlichen Lebens betont. Diese Argumentation ist eine wichtige Lektüre für Philosophie- und Religionsstudenten, aber auch für Leser, die sich allgemein für diese Debatten interessieren.