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Gender, Crime and Empire: Convicts, Settlers and the State in Early Colonial Australia
Zwischen 1803 und 1853 wurden etwa 80.000 Sträflinge nach Van Diemen's Land transportiert. Gender, Crime and Empire revidiert die gängigen Modelle über die Kolonien, die dazu neigen, Sträflingsfrauen als eine besonders unterdrückte Gruppe darzustellen, und argumentiert, dass Sträflingsmänner und -frauen in der Tat viele Gemeinsamkeiten hatten.
Indem es Männer und Frauen, Vorstellungen von Männlichkeit, Weiblichkeit, Sexualität und Körper in eine vergleichende Perspektive stellt, argumentiert dieses Buch, dass Historiker die Klasse stärker berücksichtigen müssen, um die Beziehungen zwischen Geschlecht und Macht zu verstehen. Das Buch untersucht die Art und Weise, wie Vorstellungen von Vaterschaft und Haushaltsordnung ursprünglich das staatliche Ordnungsmodell prägten, und die Gründe, warum dieses Modell scheiterte.
Es wird untersucht, wie sich die staatliche Politik in Bezug auf Werbung, Beziehungen und Familiengründung veränderte, die später zu einem Gegenstand von Klassenkonflikten wurden. Des Weiteren wird untersucht, wie die Vorstellungen über Geschlecht und Familie die liberale und humanitäre Kritik an den Kolonien in den 1830er und 1840er Jahren sowie die kolonialen Forderungen nach Abschaffung und Selbstverwaltung beeinflussten.