
Gender Acquisition in Spanish: Effects of Language and Age
Die vergleichende Untersuchung des Erwerbs des Geschlechts im Spanischen durch frühe und späte Bilinguale verschiedener Sprachkombinationen ist sehr umstritten und von entscheidender Bedeutung, da das Phänomen des Geschlechts grammatische Merkmale beinhaltet, die sich in allen drei untersuchten Sprachen unterscheiden. Vor diesem Hintergrund sehen sich sowohl frühe als auch späte Zweisprachige mit einer mühsamen Lernaufgabe konfrontiert, die sich in ihrer Komplexität unterscheidet.
In einem generativen Rahmen konzentriert sich die empirische Studie auf 257 Teilnehmer mit unterschiedlichen Sprachniveaus im Spanischen, die von niedrig bis fortgeschritten reichen, und zielt darauf ab, durch eine Reihe von Tests herauszufinden, welche außersprachlichen und innersprachlichen Faktoren als Auslöser für nicht-native Ergebnisse bei erwachsenen Muttersprachlern und L2-Lernern fungieren. Es wird argumentiert, dass die beobachtete morphologische Variabilität nicht auf ein Repräsentationsdefizit (d. h.
ein syntaktisches Defizit) zurückzuführen ist, sondern eher auf ein Zuordnungsproblem bei L2-Lernern und Sprechern der alten Sprache. Erfolgreiche Leistungen in Bezug auf das Geschlecht sind möglich, hängen aber vom Zusammenspiel verschiedener außersprachlicher und sprachlicher Faktoren ab.