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Societies of Fear: The Legacy of Civil War, Violence and Terror in Latin America
Da sich die Städte in Lateinamerika immer weiter ausbreiten und immer mehr Menschen aufnehmen, sind Kriminalität und Gewalt unausweichlich geworden.
Von der paramilitärischen Invasion in Medell n in Kolumbien über den boomenden Reichtum der Crack-Dealer in Managua, Nicaragua, und die Korruption der Polizei in Mexiko-Stadt bis hin zu den Hoffnungsschimmern in Lima bietet dieses Buch eine dynamische Analyse der städtischen Unsicherheit. Auf der Grundlage neuer empirischer Daten, von Interviews mit Menschen vor Ort und einer historischen Kontextualisierung versuchen die Autoren, die Bruchlinien zu beleuchten, die in der lateinamerikanischen Gesellschaft entstanden sind.
Die neoliberale Wirtschaftspolitik, so wird argumentiert, hat die Kluft zwischen den Eliten, die in von privaten Sicherheitsfirmen überwachten Gated Estates isoliert leben, und den Armen, die den staatlichen Ordnungsversuchen in ihren Elendsvierteln zunehmend misstrauisch gegenüberstehen, vertieft. Statt des derzeitigen Trends zum Rückzug der Regierung kann die Situation nur durch die Zusammenarbeit zwischen den Gemeinden und der Polizei verbessert werden, um neue Netzwerke des Vertrauens aufzubauen. Letztlich sind Gewalt und Unsicherheit untrennbar mit sozialer Gerechtigkeit und Demokratie verbunden.