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Spook
„Klabund“ war das Pseudonym von Alfred Henschke (1890-1928), der von Januar bis April 1921 ‚im Fieber einer Krankheit‘ den Roman Spuk schrieb, der hier in der Übersetzung von Jonah Lubin erstmals ins Englische übertragen wird.
Diese hektische, unheimliche autobiografische Geschichte über einen jungen Mann, der in Berlin einen Blutsturz erleidet und in seinem Dämmerzustand von bizarren Gestalten und Wahnvorstellungen heimgesucht wird, kann sowohl als später Eintritt in das Pantheon der Dekadenz als auch als markantes Beispiel für expressionistische Fiktion angesehen werden. Eine eindringliche und erschütternde Geschichte, die zumindest teilweise unter der Wirkung von Morphium geschrieben worden zu sein scheint, ist Spuk auf seine eigene unruhige Art ein herrliches Buch und ein wunderschönes Gedicht des Wahnsinns.