Bewertung:

Das Buch erzählt die eindrucksvolle Geschichte eines jungen Mädchens, das nach einer traumatischen Kindheit Liebe und Familie findet und dabei die Themen Mut, Überleben und Heilung in den Mittelpunkt stellt.
Vorteile:Faszinierende Charaktere, eine Vielzahl von Abenteuern, tiefe emotionale Auswirkungen, sehr lesenswert, fesselnde Geschichte, die man nur schwer aus der Hand legen kann.
Nachteile:Für manche mag das Thema Missbrauch und Trauma eine Herausforderung darstellen.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Ghost Child: (Geisterkind)
Die üppigen, majestätischen Berge von West-Pennsylvania sind ständig im Wandel. Nebel, Dunst, prächtige Sonnenauf- und -untergänge und stürmische Stürme bestimmen die Kontinuität der Landschaft. Die Berge sind so alt wie die Zeit.
Blickt man von den Gipfeln hinunter, bietet sich einem ein Panorama der Kontraste. Dichte Wälder, hart erkämpfte Felder mit Viehherden und Bauernhöfe durchziehen die Landschaft, wo Landwirtschaft möglich ist. Kleine Dörfer liegen verstreut, in denen Armut, Reichtum oder irgendetwas dazwischen zu finden ist. Jahrelange Beharrlichkeit hat Tradition und Gemeinschaft geschaffen.
Die Berge beherbergten einen wahrhaft bösen Mann. Sein Leben wurde von Wut und Zerstörung beherrscht und versetzte alle, die seinen Weg kreuzten, in Angst und Schrecken.
Das Geisterkind wusste mit Gewissheit, dass er ein Ungeheuer war.
Ihr wurde kein Name gegeben. Sie wurde gemieden. Ihre Mutter starb bei ihrer Geburt und wurde aus der Familienbibel gestrichen. Das Kind wurde unehelich geboren und musste für die Sünden seiner Mutter büßen.
Ihre Strafe der Isolation und Knechtschaft wurde nicht von ihrer Gemeinschaft oder deren Regeln und Praktiken verhängt, sondern von diesem einen bösartigen, gewalttätigen Mann.
Ein beständiger, entschlossener Funke des Lebens lebte in dem Geisterkind. Sie überlebte; sie hörte zu und lernte. Sie schwor sich, dem Ungeheuer zu entkommen.
Sie wusste nicht, was sie erwartete, aber selbst die Möglichkeit des Todes konnte sie nicht davon abhalten.
Sie entkam. Sie lebte.
Sie nannte sich Sarah. Sie wurde real.