Bewertung:

Das Buch bietet einen nostalgischen und nachvollziehbaren Blick auf das Leben im Osten Londons, insbesondere aus jüdischer Sicht, und spricht damit Leser an, die eine persönliche Verbindung zu dieser Gegend haben. Während viele es humorvoll und ergreifend fanden, empfanden einige es als fade und uninteressant.
Vorteile:Leicht zu lesen, nostalgisch, fängt das kulturelle und historische Wesen Ostlondons ein, humorvoll und ergreifend, nachvollziehbar für diejenigen, die eine persönliche Verbindung zu dieser Gegend haben.
Nachteile:Einige fanden es fade und uninteressant, was zu Desinteresse führte, bevor das Buch zu Ende gelesen war.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Cracked Eggs and Chicken Soup: A Memoir of Growing Up Between the Wars
In diesen aufschlussreichen Kindheitserinnerungen zeigt der Autor nicht nur, was seine Familie betraf, sondern er enthüllt auch ein großes Stück Sozialgeschichte, das das Leben aller einfachen Arbeiter betrifft, die in den Slums des Londoner East Ends in jenen Tagen vor dem Wohlfahrtsstaat um ihr Leben kämpfen mussten.
Er schreibt mit Sympathie und manchmal auch mit Wut über die überfüllten Häuser, in denen Familien mit bis zu acht Kindern, wie seine eigene, in nur zwei oder drei Zimmern mit Außentoiletten und Wasserhahn lebten; über die Abhängigkeit von der Wohlfahrt und der Suppenküche, um Essen zu bekommen; über den Versuch, das wenige Einkommen, das sie hatten, durch den Kauf von altem Brot und zerbrochenen Eiern oder anderen billigen Lebensmitteln von den vielen fahrenden Straßenverkäufern aufzubessern. Doch dies ist auch eine Chronik einer turbulenten Zeit in der britischen Geschichte, insbesondere im East End mit seiner damals noch großen jüdischen und irischen Bevölkerung.
So gibt es auch hier einen Augenzeugenbericht über die Depression und die provozierenden Aufmärsche von Sir Oswald Mosleys British Union of Fascists durch das Gebiet, die in der Schlacht in der Cable Street gipfelten, als die Demonstranten durch die Bemühungen jüdischer, irischer, kommunistischer und sozialistischer Demonstranten zurückgeschlagen wurden. Vor allem aber schreibt Norman Jacobs liebevoll über das Gebiet und seine außergewöhnliche Mischung von Menschen sowie über die heute verschwundenen Aspekte des Alltagslebens, wie die Music Hall, das Zwei-Ventil-Radio und das erste Pokalfinale, das in Wembley ausgetragen wurde.