Bewertung:

Das Buch „Gesta Hungarorum“ wird für seine schöne Aufmachung und seinen reichhaltigen Inhalt gelobt, was es zu einer fesselnden Lektüre für alle macht, die sich für die ungarische Geschichte interessieren. Auch wenn die Komplexität des Buches für manche eine Herausforderung darstellen mag, wird die Qualität des Buches hoch geschätzt.
Vorteile:Schöner Inhalt und Präsentation, hochwertiger Druck, fesselnde und reichhaltige historische Erzählung, enthält neben dem lateinischen Originaltext auch eine englische Übersetzung, geeignet für alle, die sich für die ungarische Geschichte und Legenden interessieren.
Nachteile:Komplexe Sprache und dichter Schreibstil, kann aufgrund der langen Sätze und komplizierten Bilder Geduld beim Lesen erfordern.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Gesta Hungarorum: The Deeds of the Hungarians
Simon von Kza war ein Hofgelehrter des ungarischen Königs Ladislaus IV. (1272-1290).
Er unternahm ausgedehnte Reisen nach Italien, Frankreich und Deutschland und sammelte das epische und poetische Material aus einer Vielzahl von Lektüren. Die Gesta Hungarorum wurde zwischen 1282 und 1285 verfasst und ist eine raffinierte und phantasievolle historische Fiktion der Vorgeschichte, der mittelalterlichen Geschichte und der zeitgenössischen Sozialgeschichte. Der Autor unterteilt die ungarische Geschichte in zwei Perioden: Die hunnisch-ungarische Vorgeschichte und die ungarische Geschichte, eine Einteilung, die in Ungarn bis zu den Anfängen der modernen Geschichtsschreibung Bestand hatte.
Simon von Kza erzählt die bekannten Attila-Geschichten in lebendiger Prosa nach: "... die Schlacht dauerte 15 Tage lang, Csabas Heer erlitt eine so vernichtende Niederlage, dass nur wenige Hunnen oder Söhne Attilas überlebten, die Donau von Sicambria bis zur Stadt Potentia war blutüberströmt und mehrere Tage lang konnten weder Mensch noch Tier das Wasser trinken." Das Buch ist auch wegen des rechtstheoretischen Rahmens der korporativen Selbstverwaltung und des Verfassungsrechts des Autors von Bedeutung, der von französischen und italienischen Quellen und Praktiken inspiriert ist und der diese Chronik zu einem integralen Bestandteil der ungarischen Geschichtsschreibung werden ließ.