Bewertung:

Hothouse von Chris Lynch ist eine ergreifende Erkundung der Trauer und der Komplexität des Heldentums aus der Sicht von zwei Jungen, Russell und DJ, die ihre Feuerwehrväter bei einem tragischen Ereignis verlieren. Die Erzählung befasst sich mit ihrer sich entwickelnden Beziehung, der Reaktion der Stadt auf den Tod ihrer Väter und den Herausforderungen, denen sie sich stellen müssen, wenn sie ihre Erinnerungen an ihre Väter mit den darauf folgenden Enthüllungen in Einklang bringen wollen. Die Geschichte befasst sich mit Themen wie Bewunderung, Verlust und den Auswirkungen der Erwartungen der Gemeinschaft.
Vorteile:Das Buch zeichnet sich durch eine fesselnde Handlung und realistische Dialoge aus, die die Stimmen von Jugendlichen und Erwachsenen wirkungsvoll einfangen. Viele Rezensenten lobten die emotionale Tiefe der Geschichte, die Auseinandersetzung mit kindlichen Vorstellungen von Heldentum und die Art und Weise, wie die Erzählung die Komplexität von Trauer und Gemeinschaftsbeziehungen anspricht. Das Buch enthält auch eine Mischung aus Humor und Romantik, was es für ein jüngeres Publikum verständlich macht.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser fanden die emotionale Wirkung nicht ausreichend und fühlten sich von den Erfahrungen der Hauptfigur distanziert. Sie merkten an, dass entscheidende Ereignisse, wie der Tod der Väter und die darauf folgenden Ermittlungen, beschönigt wurden. Außerdem erwähnten einige Rezensenten, dass die Darstellung der Gefühle der Jungen und der Reaktion der Stadt manchmal uneinheitlich oder unbefriedigend war.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Hothouse
Wenn man es richtig macht, kann es ein Leben sein. Das Gewächshaus, die Jungs, der Ruhm. Aber einfach so kann sich das alles in Rauch auflösen.
Am Anfang war es seltsam, weißt du, wegen all dem, was wir verloren hatten. Aber es hatte auch etwas, das sich so gut und richtig anfühlte: „Ich bin so stolz auf dich, Russ.“ „Wir werden immer für dich da sein, Mann.“ „Helden werden in dieser Stadt nicht für irgendetwas bezahlt.“ Es ging ununterbrochen so weiter. Der Bürgermeister schüttelte mir die Hand. Die Damen schickten Essen. Ich habe noch nie in meinem Leben so viel gebackenen Schinken gegessen.
Und jetzt? Jetzt hört das Telefon nicht mehr auf zu klingeln, weil die Verrückten mir die Schuld geben wollen. Meine Mutter muss sich in den Schlaf weinen. Sie nehmen einen Feuerwehrmann, einen Mann, und sie pumpen ihn so groß auf.... Aber wenn sie erst einmal damit anfangen, hören sie nicht mehr auf, bis sie nichts mehr übrig lassen.
Zuerst brauchten sie Helden, dann brauchten sie Blut.