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Daring Dreams of the Future: Slovenian Mass Migrations 1870-1945
In der zweiten Hälfte des 19.
und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ließ sich fast ein Drittel der Bevölkerung des heutigen Sloweniens dauerhaft in anderen Ländern der Welt nieder.
Viele weitere reisten hin und her, auf der Suche nach Arbeit, um das Überleben der zu Hause gebliebenen Familienmitglieder und den Wohlstand der Familien und Gemeinschaften zu sichern, die sie im Ausland gründeten. Aus einem der kleinsten Länder Europas, das damals gerade einmal anderthalb Millionen Einwohner zählte, verließen 440.000 Menschen das Land. Dieses Buch erzählt ihre Geschichten über die „kühnen Träume von der Zukunft“, wie es der slowenische Dichter Oton Župancˇicˇ, dessen Worte das Buch eröffnen, so schön formuliert.
Die Menschen, die weggingen, nahmen Rezepte für ihre Speisen, Akkordeons für ihre Musik und die Liebe zu ihrer Kultur und Sprache mit, die eine Sprachinsel zwischen Wien und Venedig war und geblieben ist. In ihren neuen Gemeinschaften bauten sie Häuser, Kirchen und kulturelle Einrichtungen, die bis heute erhalten geblieben sind.