
Violence in the Middle East: From Political Struggle to Self-Sacrifice
Gewalt war in den letzten zwei Jahrzehnten in vielen Ländern des Nahen Ostens ein zentrales politisches Thema, entweder episodisch (Syrien, Iran) oder kontinuierlich (Türkei, Ägypten, Algerien, Irak, Afghanistan und Israel/Palästina). Diese bahnbrechende neue Studie beleuchtet die Dynamik dieses Phänomens, indem sie über die Faktoren hinausgeht, die üblicherweise als Ursache genannt werden - Wirtschaft, Religion und Kultur - und die politische Struktur untersucht, die diese Gewalt tatsächlich auslöst.
Gewalt scheint von einigen Gruppen in ihrer Anfangsphase als rationales Instrument zur Veränderung umstrittener Machtverhältnisse betrachtet zu werden. In ihren späteren Phasen werden diese Bewegungen oft schwächer und bringen fragmentierte und privatisierte Formen der Gewalt hervor - Kriegsherren sind ein Beispiel dafür -, und in manchen Situationen wandelt sich die Gewalt in nihilistische, opferbereite und/oder messianische Formen.
Dieses Buch untersucht die Art und Weise, wie die Kriminalisierung politischer, ethnischer und sektiererischer Identitäten zur Herausbildung eines "tragischen Geistes" beigetragen hat, der Gewalt als den sichersten Garanten für Gerechtigkeit und Hoffnung ansieht. Die gründliche Analyse des Autors, die kognitions-, sozial- und religionswissenschaftliche Ansätze kombiniert, kann uns helfen, die Logik hinter diesen Formen der Gewalt zu verstehen.