Bewertung:

Ronald Sider plädiert in seinem Buch „Nonviolent Action“ (Gewaltfreie Aktion) für die Wirksamkeit der gewaltfreien Konfrontation mit Ungerechtigkeit und zeigt anhand historischer Beispiele deren Erfolg auf. Er fordert sowohl Pazifisten als auch Theoretiker des gerechten Krieges auf, gewaltfreie Methoden ernsthaft als gangbare Alternative zur Gewalt in Betracht zu ziehen und argumentiert, dass gewaltfreier Aktivismus oft zu bedeutenden politischen Veränderungen und sozialer Gerechtigkeit geführt hat.
Vorteile:Das Buch wird für seine fesselnde Erzählung und die Verwendung von fesselnden historischen Beispielen gelobt, darunter bekannte Persönlichkeiten wie Gandhi und Martin Luther King Jr. Die Leserinnen und Leser fanden Siders Aufruf zum Handeln überzeugend und informativ und betonten die praktischen Anwendungsmöglichkeiten von Gewaltlosigkeit gegenüber Gewalt. Viele Rezensenten merkten an, dass das Buch die Augen öffnet und gängige Überzeugungen über die Wirksamkeit gewaltfreier Mittel des Widerstands in Frage stellt.
Nachteile:Kritiker wiesen darauf hin, dass dem Buch ein expliziter Schwerpunkt auf theologischen Diskussionen fehle, was einige für notwendig hielten. Darüber hinaus bemängelten einige die allgemeine Schlussfolgerung Siders, dass gewaltfreie Aktionen die erwartete Antwort für alle Christen in allen Situationen sein sollten. Das Fehlen eines offiziellen Hinweises auf die Aktualisierung des Buches gegenüber der vorherigen Ausgabe wurde ebenfalls als kleiner Kritikpunkt angemerkt.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Nonviolent Action: What Christian Ethics Demands But Most Christians Have Never Really Tried
In der Geschichte gibt es zahlreiche Beispiele für wirksame gewaltfreie Aktionen.
Gewaltlose Demonstranten trotzten den kommunistischen Machthabern des Sowjetreichs, Gandhis gewaltlose Revolution besiegte das britische Empire, und Martin Luther King Jr.'s friedlicher Kreuzzug für die Bürgerrechte veränderte die amerikanische Geschichte. Neuere Forschungen zeigen, dass gewaltlose Revolutionen gegen Ungerechtigkeit und Diktatur tatsächlich erfolgreicher sind als gewaltsame Kampagnen.
In diesem Buch argumentiert der bekannte Theologe und Bestsellerautor Ron Sider, dass die Suche nach friedlichen Alternativen zur Gewalt nicht nur eine praktische Notwendigkeit im Gefolge des zwanzigsten Jahrhunderts - des blutigsten in der Geschichte der Menschheit - ist, sondern auch eine moralische Forderung des christlichen Glaubens. Er präsentiert überzeugende Beispiele dafür, wie gewaltfreies Handeln in der Geschichte und in aktuellen gesellschaftspolitischen Situationen praktiziert wurde, um den Frieden zu fördern und Ungerechtigkeit zu bekämpfen, und zeigt, dass dieser Weg eine erfolgreiche und gangbare Alternative zur Gewalt ist.