Bewertung:

Die Rezensionen heben Julia Levines Gedichtband als eine tiefgründige und bewegende Auseinandersetzung mit persönlichem Verlust, der Natur und der menschlichen Erfahrung hervor. Die Gedichte vereinen Themen wie ökologisches Bewusstsein, die Herausforderungen des schwindenden Augenlichts und die Universalität der Trauer und finden bei den Lesern großen Anklang. Levines handwerkliches Geschick und seine Fähigkeit, durch lebendige Bilder Emotionen hervorzurufen, werden besonders gelobt.
Vorteile:Die Poesie wird für ihre lyrische Schönheit, emotionale Tiefe und originelle Sprache gelobt. Die Leserinnen und Leser sind fasziniert von Levines Fähigkeit, zeitgenössische Anliegen mit den zeitlosen Themen der Psalmen zu verbinden und so eine nachvollziehbare und kraftvolle Erfahrung zu schaffen. Die Auseinandersetzung mit persönlichem Verlust und die Verbindung zur Natur werden als besonders eindrücklich empfunden und machen die Sammlung zu einem unvergesslichen Erlebnis, das es wert ist, wieder gelesen zu werden.
Nachteile:Einige Leser könnten die Themen Verlust, Blindheit und Trauer als schwer oder herausfordernd empfinden, was ihren Genuss der Sammlung beeinträchtigen könnte. Die introspektive Natur der Gedichte mag diejenigen nicht ansprechen, die leichtere oder geradlinigere Poesie suchen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Ordinary Psalms
Die Sprecherin in Julia B.
Levines fünfter Gedichtsammlung Ordinary Psalms hat Mühe, ihre bevorstehende Erblindung zu akzeptieren, und bittet das alltägliche Leben darum, ihr zu helfen, über den Schein hinaus grundlegende Wahrheiten zu erkennen. Während sie über den Verlust eines Freundes durch Krebs und eines anderen durch Selbstmord sowie über ihre eigene Sehbehinderung nachdenkt, hält Levine die Welt "so nah, wie ich sie sehen musste".
In diesen Gedichten, die fantasievoll und lyrisch sind und zuweilen göttliches Eingreifen eines Gottes anflehen, den sie weder kennt noch dem sie vertraut, wird der außergewöhnliche Ort, an dem wir leben und den wir zu verlieren drohen, verflucht und gepriesen. Indem sie beklagt, dass "diese Welt ein tödliches Leiden / mit Wunden im Schönen" ist, bietet Ordinary Psalms ein verführerisches und lyrisches Nachdenken über Strahlen, Verlust und Trauer.