Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 2 Stimmen.
Bitching
In den frühen 1970er Jahren war die nationale Diskussion über den Feminismus eine ganz andere. Öffentliche Diskussionen über das Frausein - das Singleleben, die Ehe, Belästigungen am Arbeitsplatz, Rechte, Beschwerden - wurden oft von Sprecherinnen der Bewegung geführt und immer durch die Brille des Gesprächs mit Männern über Männer gebrochen. Über die Gespräche, die hinter verschlossenen Türen stattfanden, wo Frauen im Alltag mit Frauen sprachen, ohne dass die Gefahr bestand, dass Männer mithörten, wurde wenig berichtet. Doch das änderte sich mit dem Buch Bitching.
Das 1973 erschienene Buch Bitching ist die tiefgründige und aufschlussreiche Untersuchung der Journalistin und Autorin Marion Meade über den realen Dialog, der in Kaffeeklatschgruppen, Bewusstseinsbildungsgruppen und Therapiesitzungen stattfindet. Anhand von Auszügen aus aufgezeichneten Gesprächen zeigt Meade die Frustration, die Wut, die resignierte Akzeptanz und den beißenden Humor, die die weibliche Erfahrung von der Geburt bis zum Tod ausmachen.
Zum ersten Mal wird männliches chauvinistisches Verhalten vollständig untersucht und nicht entschuldigt, und die Rollen, die Männer Frauen aufzwingen, werden in ihre manchmal lächerlichen Bestandteile zerlegt. Dieses Buch ist eine Momentaufnahme einer Schlüsselzeit der feministischen Bewegung und ein Muss für jeden, der sich dafür interessiert, wie weit wir gekommen sind... oder wie sehr wir gleich geblieben sind.