Bewertung:

Die Rezensionen zu „Toxic“ heben die tiefgreifende Erforschung des Lebens von neun berühmten Frauen aus den frühen 2000er Jahren hervor und wie sie von den Medien während des sogenannten „Upskirt-Jahrzehnts“ behandelt wurden. Das Buch wird für seine gründliche Recherche und die zum Nachdenken anregenden Einblicke gelobt, obwohl einige Kritiker eine Tendenz zur Fokussierung auf männliche Figuren in den Erzählungen dieser Frauen anmerkten. Der Schreibstil wird als zugänglich und fesselnd beschrieben, was das Buch zu einer schnellen Lektüre macht, die die aktuellen Diskussionen über Sexismus und die Behandlung von Frauen in den Medien aufgreift.
Vorteile:Gründlich recherchiert, mit einer durchdachten Erforschung kultureller Ängste. Fesselnder Schreibstil, der leicht zu lesen ist. Bietet aufschlussreiche Verbindungen zu modernen gesellschaftlichen Problemen und Fortschritten bei der Behandlung von Frauen in den Medien. Gut gegliederte Struktur, die einen klaren historischen Kontext bietet. Schärft das Bewusstsein für frühere Frauenfeindlichkeit, die zu jener Zeit normal schien.
Nachteile:Einige Kapitel konzentrieren sich zu sehr auf die männlichen Gegenspieler in den Frauengeschichten, wodurch ihre eigenen Erzählungen möglicherweise übergangen werden. Einige Rezensenten waren der Meinung, dass einige thematische Verbindungen, wie z. B. die Verknüpfung der Boulevard-Ära mit Ereignissen wie 9/11, überzogen oder unangemessen waren.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Toxic: Women, Fame, and the Tabloid 2000s
Eine schonungslose Untersuchung des Lebens von neun weiblichen Prominenten in den 2000er Jahren und der sexistischen, ausbeuterischen Kultur, die sie zu Fall brachte
Willkommen in der Promi-Kultur der frühen achtziger Jahre: die Herrschaft von Perez Hilton, Sex-Tapes von Prominenten und sich duellierende Boulevardzeitungen, die von Paparazzi gefüttert wurden, die zu allem bereit waren, um ein Foto zu machen. Es war eine Zeit, in der das Internet noch der Wilde Westen war, und in der Slut-Shaming, Fat-Shaming und Rache-Pornos als völlig legitim angesehen wurden. Berühmtheit wurde als Ware betrachtet, die es zu konsumieren galt, und die berühmten Frauen dieser Zeit waren nie so beliebt - oder so verletzlich - wie in der Krise.
Toxic erzählt die Geschichten von neun Frauen, die in den 2000er Jahren die Hölle der Berühmtheit definierten, und untersucht, wie sie vom Ruhm verschlungen wurden, wie sie versuchten, ihre eigene Geschichte zu kontrollieren, und wie sie erfolgreich waren oder (häufiger) scheiterten. Diese Frauen kommen aus allen Bereichen des Ruhms - Popmusik, Schauspielerei, Reality-TV und WWE Wrestling. Toxic zeigt diese Frauen jedoch weder als reine Opfer noch als hinterhältige Strategen, sondern als komplexe Persönlichkeiten, die versuchen, sich in der Welt der Berühmtheit zurechtzufinden, während sie von den bösartigen und sich schnell verändernden Medien angegriffen werden. Ihre Darstellung hat die Art und Weise geprägt, wie alle Frauen - ob berühmt oder nicht - heute gesehen werden, und ihre Erfahrungen haben den heute - vor allem dank der sozialen Medien - allgegenwärtigen Zustand des Lebens unter dem Blick der Öffentlichkeit vorweggenommen.
In diesem Buch bringt Ditum die Leser zurück in eine Zeit vor zweiten Chancen und Erlösungsbögen und zeichnet die Welleneffekte nach, die entstanden, als wir ein Jahrzehnt lang unsere Idole verunglimpften. Wir werden sehen, wie sich die Geschichten dieser Frauen mit der Entstehung von YouTube, dem Aufstieg der Internetpornografie und dem Aufkommen von Donald Trump als politische Kraft überschneiden. Es ist an der Zeit, sich darüber klar zu werden, wie diese kulturellen Ereignisse unser Selbstverständnis, unsere Körper, unsere Beziehungen, unsere Wünsche und unsere Präsenz in der Welt geprägt haben. Wir alle sind Produkte des toxischen Jahrzehnts.