Bewertung:

Paula Hawkins' Roman „Das Mädchen im Zug“ ist ein psychologischer Thriller, in dem die Leben dreier Frauen - Rachel, Megan und Anna - miteinander verwoben sind und in dessen Mittelpunkt ein fesselnder Mordfall steht. Rachel, die Hauptfigur, ist eine unzuverlässige Erzählerin, die mit Alkoholismus und einem zerbröckelnden Leben zu kämpfen hat. Während sie in die Ermittlungen zu Megans Verschwinden verwickelt wird, erforscht der Leser Themen wie Verrat, Besessenheit und die Konsequenzen der eigenen Entscheidungen, was zu einem dramatischen Schluss führt, der viele Fragen beantwortet, aber auch Unklarheiten hinterlässt.
Vorteile:Der Roman ist gut strukturiert und bietet mehrere Perspektiven, die den Leser fesseln und zum Mitraten anregen. Die Charaktere sind zutiefst fehlerhaft und doch nachvollziehbar und zeigen realistische Kämpfe mit Themen wie Alkoholismus, Untreue und psychische Gesundheit. Hawkins' Schreibstil ist fesselnd, und das Tempo sorgt für einen packenden Spannungsaufbau. Viele Leser fanden die Themen Voyeurismus und die Erforschung weiblicher Beziehungen anregend.
Nachteile:Einige Leser empfanden die Charaktere als unsympathisch und die Alkoholabhängigkeit der Protagonistin zeitweise als störend. Das Ende wurde von einigen als vorhersehbar oder unrealistisch empfunden, was die Gesamtwirkung der Geschichte schmälerte. Außerdem warfen bestimmte Punkte der Handlung Fragen zu den Motivationen und Entwicklungen der Figuren auf, die die Leser unbefriedigt zurückließen. Der Vergleich mit „Gone Girl“ wurde von einigen als übertrieben empfunden, da sich die Romane in Ton und Schwerpunkt unterscheiden.
(basierend auf 75283 Leserbewertungen)
Girl on the Train
Rachel nimmt jeden Morgen denselben Pendlerzug. Sie weiß, dass er jedes Mal an demselben Signal wartet, mit Blick auf eine Reihe von Hintergärten.
Sie hat sogar schon das Gefühl, die Bewohner eines der Häuser zu kennen. Jess und Jason', so nennt sie sie.
Ihr Leben ist - wie sie es sieht - perfekt. Wenn Rachel nur so glücklich sein könnte.