Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende und informative Erkundung der römischen Armee und richtet sich an Leser, die sich für die römische Geschichte der Antike interessieren. Während viele den Inhalt aufschlussreich und gut recherchiert finden, gibt es Kritik am Schreibstil und der Produktionsqualität.
Vorteile:Sehr informativ und gründlich, gute Wissenschaftlichkeit, interessante Details über die römische Armee und einzelne Soldaten, leicht zu lesen für diejenigen, die sich für das Thema interessieren, gut recherchiert.
Nachteile:⬤ Einige fanden den Schreibstil schwülstig und wenig engagiert
⬤ andere bemängelten die Qualität des Einbands
⬤ eine Ausgabe wurde kritisiert, weil sie keine Illustrationen enthielt, obwohl sie aufgeführt waren.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Die römische Armee war die größte Kampfmaschine der antiken Welt. Mehr noch, sie war die größte Organisation der westlichen Antike und umfasste Mitglieder aus allen Schichten, vom Senator bis zum befreiten Sklaven.
Das Römische Reich war auf seine Armee nicht nur angewiesen, um seine Kriege zu gewinnen, seine Grenzen zu verteidigen und die Meere zu kontrollieren, sondern auch um als Motor des Staates zu fungieren. In Gladius führt uns Guy de la Bédoyère direkt ins Herz dessen, was es bedeutete, ein Teil der römischen Armee zu sein. Dieses Buch ist weder eine Geschichte der Armee selbst noch ein Leitfaden für militärische Organisation und Kampfmethoden, sondern vermittelt vielmehr einen Eindruck davon, wie es war, ein Soldat in der Armee zu sein, die das Imperium schuf.
Gladius - das lateinische Wort für Schwert - beleuchtet zahlreiche Aspekte des Lebens in der römischen Armee zwischen 31 v. Chr.
und 337 v. Chr. und stützt sich dabei nicht nur auf die Worte berühmter römischer Historiker, sondern auch auf die der Soldaten selbst, wie sie in ihren religiösen Widmungen, Grabsteinen und sogar in privaten Briefen und Graffiti festgehalten sind.
Bédoyère enthüllt den Alltag dieser Soldaten und ihrer Familien, ob sie nun in einer trostlosen Grenzgarnison in England oder Nordafrika stationiert waren, den Kaiser in Rom bewachen sollten, auf fremden Schlachtfeldern kämpften, wegen des Solds meuterten, im Triumphzug marschierten, sich auf den Straßen der Städte austobten oder im ehrenvollen Ruhestand Ansehen genossen. Indem er die Geschichte einer Organisation beleuchtet, die alle Ecken der römischen Welt widerspiegelt, gibt Gladius uns ein Porträt einer antiken Gesellschaft, das sowohl in seiner Breite als auch in seiner düsteren Intimität beispiellos ist.