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GlassHouse
Belletristik.
Armands Kurzroman spielt im und um den Jardin des Plantes, in Paris, Europa, der Welt und dem Universum und ist ein Krimi mit zahlreichen Wendungen. Der Schauplatz der Erzählung vor dem Hintergrund von Fossilien und Wunderwerken der Taxidermie verleiht Armands Geschichte eine makroskopische Dimension.
Als ob man die Entwicklung einer ganzen Spezies auf ein paar Stunden eines Sonntagmorgens komprimieren könnte. Als ob eine Geschichte über eine ermordete Lehrerin und einen rachsüchtigen Mob von der Artbildung und dem Aussterben der gesamten Evolutionsgeschichte des Lebens auf der Erde erzählen könnte. Und das kann sie.
Armands geschickt geschriebene, fragmentarische Erzählung ist ein Punkt-Gegenpunkt stummer, ungehörter Stimmen, deren apokalyptisches Finale auf Wohlklang verzichtet und stattdessen eine kakophonische Verweigerung der Auflösung darstellt. "KEIN ENDE" - ein loses Ende ist einer endgültigen Lösung vorzuziehen...