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Believing Without Belonging?: Religious Beliefs and Social Belonging of Hindu Devotees of Christ
Diese Studie untersucht ein einheimisches Phänomen der hinduistischen Anhänger Jesu Christi und ihre Reaktion auf das Evangelium anhand einer empirischen Fallstudie, die in Varanasi, Indien, durchgeführt wurde.
Sie analysiert ihre religiösen Überzeugungen und ihre soziale Zugehörigkeit und behandelt die sich daraus ergebenden Fragen aus einer historischen, theologischen und missiologischen Perspektive. Die Daten zeigen, dass sich die Befragten zum Glauben an Jesus Christus bekennen, die meisten jedoch ungetauft bleiben und auf ihrer hinduistischen Identität beharren.
Daher wird ein heuristisches Modell für eine kontextualisierte Taufe als Guru-diksha vorgeschlagen. Die aufstrebende Kirche unter Hindu-Anhängern sollte aus der Perspektive des Weltchristentums als eine disparate Form der Zugehörigkeit betrachtet werden, bei der man in seiner Geburtsgemeinschaft bleibt. Das Beharren auf einer sichtbaren Kirche und einer eigenen Gemeinschaft von Christusnachfolgern wird angefochten, weil die Anhänger ihre kontextuelle Ekklesiologie konstruieren sollten, da es sich um eine einheimische Entdeckung des christlichen Glaubens handelt.
Somit ist das christliche Etikett für die Anhänger entbehrlich, während sie ihre sozio-ethnische Hindu-Identität beibehalten. Die christliche Mission sollte nicht länger auf Extraktion und Assimilation setzen, sondern sich innerhalb der gegebenen soziokulturellen Strukturen bewegen und deren Eigenheiten als legitim in den Augen Gottes anerkennen, die wie jede menschliche Kultur der Transformation bedürfen.