Bewertung:

Arthur Okuns „Gleichheit und Effizienz: The Big Tradeoff“ erörtert die Notwendigkeit von Staat und Markt für eine gerechte Gesellschaft. In dem Buch wird die berühmte Analogie des „undichten Eimers“ verwendet, um die Herausforderungen bei der Umverteilung von Wohlstand zu veranschaulichen. Es betont, wie wichtig es ist, die Marktdynamik in einen ordnungspolitischen Rahmen einzubetten, um Fairness und Wachstum zu gewährleisten. Während viele Leser das Buch für aufschlussreich und aktuell halten, kritisieren andere, dass es zu akademisch sei oder bei bestimmten Themen zu wenig in die Tiefe gehe.
Vorteile:Das Buch wird für seine ausgewogenen Einsichten, seine Relevanz für moderne Themen und seine Effizienz bei der Aufschlüsselung komplexer politischer Probleme gelobt. Die Leser schätzen die Prägnanz des Buches und den klassischen Status, den es im wirtschaftlichen und politischen Diskurs einnimmt. Viele Rezensenten erwähnen die überzeugenden Argumente, insbesondere in Bezug auf die Beziehung zwischen Markt und Staat.
Nachteile:Einige finden, dass das Buch zu kurz ist und es ihm an Tiefe oder lebhaften Standpunkten mangelt. Kritiker merken an, dass bestimmte Annahmen Okuns, insbesondere in Bezug auf die individuelle Freiheit und die Einkommensungleichheit, zu stark vereinfacht oder überholt sind. Außerdem wird in einigen Rezensionen darauf hingewiesen, dass das Buch trocken wirken kann und für Leser, die sich nicht intensiv für Wirtschaft interessieren, nicht immer ansprechend ist.
(basierend auf 24 Leserbewertungen)
Equality and Efficiency: The Big Tradeoff
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Ursprünglich 1975 veröffentlicht, ist Equality and Efficiency: The Big Tradeoff" ist ein sehr persönliches Werk von einem der wichtigsten Makroökonomen der letzten hundert Jahre. Diese Neuauflage enthält auch "Further Thoughts on Equality and Efficiency", ein Papier, das der Autor zwei Jahre später veröffentlichte.
In den Klassenzimmern ist Arthur M. Okun vielleicht am besten für Okuns Gesetz in Erinnerung geblieben, aber sein bleibendes Vermächtnis ist der Respekt und die Bewunderung, die ihm von Wirtschaftswissenschaftlern, Praktikern und politischen Entscheidungsträgern entgegengebracht wurde. Equality and Efficiency ist die perfekte Verkörperung dieses Vermächtnisses, das sowohl von professionellen Wirtschaftswissenschaftlern als auch von Lesern mit einem ausgeprägten Interesse an der Sozialpolitik geschätzt wird. Seinen Kollegen aus der Wirtschaft gibt Okun in seinen Fußnoten Botschaften in Form von zusätzlichen Kommentaren und ausgewählten Zitaten. Allen Lesern präsentiert Okun ein fesselndes Doppelthema: Der Markt braucht einen Platz, und der Markt muss an seinem Platz gehalten werden.
Wie Okun es ausdrückt: Die Institutionen in einer kapitalistischen Demokratie drängen uns dazu, unsere Nachbarn wirtschaftlich zu überholen, nachdem sie uns gesagt haben, wir sollen uns sozial anpassen. Diese Doppelmoral verkündet und verfolgt ein egalitäres politisches und soziales System, während sie gleichzeitig klaffende Ungleichheiten im wirtschaftlichen Wohlstand erzeugt.
Heute, da wir uns mit dem brisanten Thema der Einkommensungleichheit auseinandersetzen, erscheint Okuns doppeltes Thema unglaublich aktuell. In seinem Vorwort erklärt Lawrence H. Summers: Ich bezweifle, dass Okun in dem, was man als Fragen der "Wirtschaftsphilosophie" bezeichnen könnte, in der Folgezeit verbessert worden ist. Seine Erörterung der Frage, wie Gesellschaften sowohl auf Rechte als auch auf Märkte angewiesen sind, sollte Pflichtlektüre für alle jungen Ökonomen sein, die von Marktlösungen für alle Probleme begeistert sind.
Mit einem neuen Vorwort von Lawrence H. Summers.
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