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Same-Sex Marriage, Context, and Lesbian Identity: Wedded but Not Always a Wife
Dieses Buch zeigt, dass die alltäglichen Interaktionen und das Ringen um die richtigen Worte im Mittelpunkt der Erfahrungen von Menschen in gleichgeschlechtlichen Ehen stehen. Zu einer Zeit, in der die gleichgeschlechtliche Ehe in den USA kurz vor der Legalisierung steht, zeigen die Autorinnen anhand ausführlicher Interviews und umfangreicher Umfragedaten, wie die Verwendung von Beziehungsbegriffen durch verheiratete Lesben mit einer Vielzahl von Faktoren zusammenhängt, die Einfluss darauf haben, wie ihre Identitäten in verschiedenen sozialen Kontexten geformt und dargestellt werden.
Anhand reichhaltiger Anekdoten darüber, wie verheiratete Lesben sich in der sozialen Sphäre bewegen, indem sie den Begriff „Ehefrau“ auf unterschiedliche Weise verwenden oder vermeiden, bietet dieser Band bahnbrechende Einblicke in die Art und Weise, wie sozialer Wandel durch die Untersuchung realer Interaktionen mit Familie und Freunden, am Arbeitsplatz und bei dienstlichen und gelegentlichen Begegnungen konstruiert wird und einen Sinn ergibt. Die Autoren führen uns in das Konzept der kontextuellen Identität ein, um zu erklären, wie Geschichte und sozialer Kontext den kulturellen Wandel inspirieren.
Diese einzigartige Analyse zeigt, wie die ersten Lesben, die geheiratet haben, mit Akzeptanz und Ablehnung, Unsicherheit und politischer Stärke durch ihren Sprachgebrauch im täglichen Miteinander umgegangen sind. Dieses Buch wird sicherlich jeden ansprechen, der daran interessiert ist zu verstehen, wie sich verheiratete Lesben an diesem historischen Wendepunkt, an dem sozialer Wandel und sprachliche Nuancen aufeinandertreffen, präsentieren.