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Global Commons, Domestic Decisions: The Comparative Politics of Climate Change
Vergleichende Fallstudien und Analysen des Einflusses der Innenpolitik auf die Klimapolitik der Länder und die Entscheidungen zur Ratifizierung des Kyoto-Protokolls. Der Klimawandel stellt eine "Tragödie der Allmende" auf globaler Ebene dar und erfordert die Zusammenarbeit von Nationen, die das Wohl der Erde nicht unbedingt über ihre eigenen nationalen Interessen stellen.
Das Kyoto-Protokoll, in dem sich die Industrieländer zur Reduzierung ihrer gemeinsamen Emissionen verpflichteten, trat 2005 in Kraft (allerdings ohne Beteiligung der Vereinigten Staaten). Global Commons, Domestic Decisions kehrt den Blickwinkel um, den die bisherige Forschung zu diesem Thema verwendet hat, und erklärt die internationalen Maßnahmen zum Klimawandel aus der Perspektive der Innenpolitik der Länder. Um zu verstehen, welche Fortschritte erzielt wurden und warum sie so begrenzt waren, untersuchen Experten für vergleichende Politik die Erfahrungen von sieben Ländern bei der Entscheidung, ob sie das Kyoto-Protokoll ratifizieren und nationale Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels ergreifen wollen oder nicht.
Durch die Analyse der Innenpolitik und der internationalen Positionen der Vereinigten Staaten, Australiens, Russlands, Chinas, der Europäischen Union, Japans und Kanadas zeigen die Autoren deutlich, dass Entscheidungen über globale Politiken oft auf lokaler Ebene getroffen werden, und zwar im Kontext von Wahl- und politischen Anreizen, den normativen Verpflichtungen der politischen Entscheidungsträger und den nationalen politischen Institutionen. Unter Verwendung eines gemeinsamen analytischen Rahmens bietet das Buch einen einzigartigen Vergleich der innenpolitischen Kräfte in den einzelnen Ländern, die sich auf die Klimapolitik auswirken, und gibt Aufschluss darüber, warum einige Länder in der Lage waren, innovative und aggressive Positionen zum Klimawandel sowohl im Inland als auch auf internationaler Ebene einzunehmen.