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Global Justice: A Cosmopolitan Account
Gillian Brock entwickelt ein tragfähiges kosmopolitisches Modell globaler Gerechtigkeit, das den gleichen moralischen Wert aller Menschen ernst nimmt, aber Raum für vertretbare Formen des Nationalismus und für andere legitime Identifikationen und Zugehörigkeiten der Menschen lässt. Brock wendet sich an zwei prominente Arten von Skeptikern gegenüber globaler Gerechtigkeit: diejenigen, die an ihrer Durchführbarkeit zweifeln, und diejenigen, die glauben, dass der Kosmopolitismus in unzulässiger Weise in den vertretbaren Spielraum des Nationalismus eingreift, indem er Güter von nationaler Bedeutung wie echte Demokratie oder nationale Selbstbestimmung untergräbt.
Das Modell geht auf die Bedenken hinsichtlich der Umsetzung in der Welt ein und zeigt, wie wir von der Theorie zur öffentlichen Politik gelangen können, die Fortschritte in Richtung globaler Gerechtigkeit macht. Es macht auch deutlich, wie legitime Formen des Nationalismus mit dem Engagement für globale Gerechtigkeit vereinbar sind. Global Justice ist in drei zentrale Teile gegliedert.
Im ersten Teil verteidigt Brock ein kosmopolitisches Modell der globalen Gerechtigkeit. Im zweiten Teil, der sich weitgehend mit Fragen der öffentlichen Ordnung befasst, argumentiert sie, dass wir viel tun können und sollten, um globale Gerechtigkeit zu erreichen.
Sie geht auf mehrere drängende Probleme ein und erörtert sowohl theoretische als auch politische Fragen, die mit jedem dieser Probleme verbunden sind. Dazu gehören die Bekämpfung der weltweiten Armut, eine Steuerreform, der Schutz der Grundfreiheiten, humanitäre Interventionen, Einwanderung und Probleme im Zusammenhang mit globalen Wirtschaftsvereinbarungen.
Im dritten Teil zeigt sie, wie die Erörterung öffentlich-politischer Fragen unsere Theoriebildung sinnvoll unterstützen kann; insbesondere hilft sie uns, über den Platz von Nationalismus und Gleichheit in einer Darstellung globaler Gerechtigkeit nachzudenken.