
Global Ecology in Historical Perspective: Monsoon Asia and Beyond
In diesem Buch werden in erster Linie die Interaktionen zwischen Mensch und Tier sowie zwischen Mensch und Pflanze in asiatischen Wäldern (Südostasien und Japan) und Binnengewässern (China) untersucht. Zum Vergleich werden auch Fälle aus Amerika (Wale in der Arktis, Meeresschildkröten in der Karibik und Pflanzen im Amazonasgebiet) und Zentralasien herangezogen. Die Beziehung zwischen Pflanzen, Tieren und Menschen in Asien ist aus globaler Sicht ziemlich einzigartig. So bedeutet „satoyama“ in Japan beispielsweise Ökoton-Gebiet oder die Grenze zwischen einem Dorf und einem Wald. Dort verwüsten Bären, Wildschweine und andere Tiere mit abnehmender Einwohnerzahl zunehmend die Ernten und greifen manchmal auch Menschen an.
Dieses Buch zeigt den regionalen Charakter der Mensch-Tier- und Mensch-Pflanze-Interaktionen in Asien und bietet damit erstmals einen Rahmen für das Verständnis der weltweiten Tier- und Pflanzen-Mensch-Beziehungen. Es wird davon ausgegangen, dass die Beziehungen zwischen Menschen und Tieren und Pflanzen in dieser Zeit vielfältig waren, von der Jagd über die Zähmung und Halbdomestizierung bis hin zur vollständigen Domestizierung. Gleichzeitig wird für Regionen außerhalb Asiens aus der Perspektive der historischen Ökologie erklärt, inwieweit diese vielfältigen Beziehungen angepasst wurden und wie sich die Vielfalt gebildet hat.
Die Kunden können erwarten, dass sie aus diesem Buch in naher Zukunft Perspektiven für die Koexistenz von Mensch-Tier- und Pflanzen-Tier-Beziehungen ableiten können.
Die Erhaltung seltener Arten, vielfältiger Lebensräume und der biologischen Vielfalt ist ein zentrales Thema bei der Betrachtung der Beziehung zwischen der modernen Zivilisation und der globalen Umwelt. Im postindustriellen Japan liegt ein Schwerpunkt auf dem Schutz von ikonischen Tieren wie Störchen, Schopfibis, Seekühen und Meeresschildkröten, während die Schädigung von Nutzpflanzen und Menschen durch Rehe, Wildschweine, Affen, Bären und andere gewöhnliche Tiere zu einem wichtigen gesellschaftlichen Thema geworden ist. Wie können die über 7,7 Milliarden Menschen auf der Welt in Harmonie mit anderen Arten leben? Wir würden gerne einige Hinweise erhalten, wie wir die Probleme, mit denen wir konfrontiert sind, lösen können.