
Global Perspectives on Motherhood, Mothering and Masculinities
Die beiden Phänomene, die in diesem Sammelband beleuchtet werden, nämlich „Mutterschaft/Mothering“ und „Männlichkeit“, sind jeweils neuere Entwicklungen in den kritischen Feministinnen- und Männerstudien. Indem es einen Beitrag zu diesen Bereichen der Geschlechterforschung leistet, macht dieses Buch darauf aufmerksam, dass auch viel gewonnen werden kann, wenn wir die Beziehungen zwischen ihnen erforschen - ein Gedanke, der uns vielleicht nicht ohne weiteres in den Sinn kommt.
Während Weiblichkeit und Männlichkeit ko-konstruiert werden, bringen Mutterschaft und Bemutterung zusätzliche Perspektiven in die Untersuchung von Weiblichkeit ein, die die Konstruktion von Männlichkeit auf komplexe Weise beeinflussen. Die 12 Kapitel in diesem Band ermöglichen es den Leserinnen und Lesern, über einige dieser Komplexitäten nachzudenken und können auf weitere Themen hinweisen, die einer Untersuchung bedürfen. Die Aufsätze, die sich über viele Kontinente erstrecken, haben sowohl eine globale als auch eine historische Reichweite und betonen kulturelle Unterschiede und historische Veränderungen.
Wichtig ist der Gedanke, dass Mütter eine Handlungsmacht haben und aktiv an Konstruktionen mitwirken, die ihr Leben beeinflussen. Sie sind in der Lage, die Mutterschaft aus dem Schatten zu holen, indem sie sich bemühen, ihre Rolle in Familien und Gemeinschaften aufzubauen, neu zu bewerten oder zu verändern.
Dies hat Auswirkungen auf die Entwicklung der Männlichkeit. Das Buch ist in drei Teile gegliedert, und die Kapitel untersuchen eine breite Palette von Themen, darunter kulturelle Konstruktionen, Geschlecht in Eltern-Kind-Beziehungen, nicht-binäre Entwicklungen, die Auswirkungen von Kriegen auf die Mutterschaft, Dekolonisierungskämpfe und vieles mehr.