Bewertung:

Das Buch ist sehr empfehlenswert für Christen und alle, die sich für die Überschneidung von Glauben und Politik interessieren. Es bietet eine überzeugende Analyse der Folgen der Verflechtung der Kirche mit dem Staat, die verschiedene zeitgenössische Themen behandelt und eine globale Perspektive einnimmt. Der Text ist leicht zugänglich und verbindet Theologie mit Sozialwissenschaft, was ihn für aktuelle politische Diskussionen relevant macht.
Vorteile:⬤ Überzeugende Argumente auf der Grundlage von Bibelauslegung, Fallstudien und Statistiken
⬤ behandelt das Christentum aus einer globalen Perspektive
⬤ leicht zu lesen
⬤ integriert Theologie und Sozialwissenschaft
⬤ wesentlich für das Verständnis des politischen Engagements der Christen.
Einige Leser könnten den breiten Fokus auf globale Themen weniger nachvollziehbar finden als einen länderspezifischen Ansatz; es besteht die Möglichkeit, dass Leser mit den Schlussfolgerungen des Autors über politische Privilegien und deren Vereinbarkeit mit der christlichen Lehre nicht einverstanden sind.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Global Politics of Jesus - A Christian Case for Church-State Separation
Ein einzigartiges, zeitgemäßes und weitreichendes Buch, das eine Ethik Jesu formuliert und auf den Bereich der globalen Politik anwendet. Seit dem vierten Jahrhundert ringen Christen um die Frage, wie sie mit der politischen Autorität umgehen sollen.
Die gängigste Ansicht besagt, dass Christen, obwohl ihre letzte Loyalität rechtmäßig Gott gehört, auch ihren Ländern gegenüber loyal sind und eine moralische Verantwortung für die Veränderung ihrer politischen Systeme haben. In The Global Politics of Jesus (Die globale Politik Jesu) übt Nilay Saiya normative Kritik an dieser konventionellen Sichtweise und stellt einen alternativen Ansatz vor. Während es für die Kirche ganz natürlich erscheinen mag, sich eifrig im politischen Leben zu engagieren und eine enge Beziehung zum Staat zu pflegen, argumentiert Saiya, dass solche Überzeugungen zu einem Paradoxon der Privilegien führen.
Er zeigt, dass die Kirche, wenn sie den Verlockungen der politischen Macht nachgibt und die Vorteile eines Bündnisses mit dem Staat genießt, Schwierigkeiten hat, an ihren Grundsätzen festzuhalten, und dass sie ihre beste Arbeit leistet, wenn sie den Verlockungen der staatlichen Macht widersteht. Dieses einzigartige und weitreichende Buch untersucht das Paradoxon der Privilegien in einigen der wichtigsten Bereiche der Weltpolitik und erörtert seine Auswirkungen auf die Kirche selbst.