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Global Security and the War on Terror: Elite Power and the Illusion of Control
Der "Krieg gegen den Terror", der sich zum "langen Krieg" gegen den Islamo-Faschismus entwickelt, erfordert ein dauerhaftes Engagement zur Gewährleistung der Sicherheit der Vereinigten Staaten und ihrer Verbündeten. Diese Politik basiert auf dem Erfordernis, die Kontrolle in einem zersplitterten und unberechenbaren globalen Umfeld aufrechtzuerhalten, während den zugrunde liegenden Problemen, die zu Unsicherheit führen, wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird. Ein Ansatz, der offenkundig scheitert, wie die anhaltenden Probleme in Afghanistan und im Irak zeigen.
Darüber hinaus impliziert "Kontrolle" die Aufrechterhaltung einer globalen Ordnung, die darauf ausgerichtet ist, dass die Macht in den Händen einer transnationalen Elitegemeinschaft verbleibt, die sich in erster Linie auf Nordamerika und Westeuropa konzentriert, sich aber weltweit ausbreitet. Diese Elite ignoriert weitgehend sozioökonomische Spaltungen und ökologische Zwänge und ist der Ansicht, dass anhaltende Stabilität am besten durch die Aufrechterhaltung des Status quo erreicht werden kann, wenn nötig auch mit Gewalt.
In dieser Aufsatzsammlung von Professor Paul Rogers wird argumentiert, dass dieses Sicherheitsparadigma nach dem Kalten Krieg grundlegend fehlgeleitet und unhaltbar ist. Sie schließt mit zwei neuen Aufsätzen über die Notwendigkeit eines neuen Konzepts der globalen Sicherheit, das auf Gerechtigkeit und Emanzipation beruht.
Globale Sicherheit und der Krieg gegen den Terror ist eine unverzichtbare Lektüre für Studenten und Wissenschaftler, die sich mit Sicherheitsstudien, dem Kalten Krieg, internationalen Beziehungen und Entwicklungsstudien beschäftigen.