
Global Civil Society and Global Environmental Governance: The Politics of Nature from Place to Planet
Was ist nötig, um die globale Umwelt zu schützen? In diesem Buch argumentiert Ronnie D. Lipschutz, dass weder die Weltregierung noch die grüne Wirtschaft die Aufgabe erfüllen können.
Staatliche Vorschriften werden oft von denjenigen abgelehnt, deren Verhalten sie ändern sollen, und die Märkte - selbst die grünen - orientieren sich mehr am Gewinn als am Schutz. Lipschutz ist der Ansicht, dass es nicht auf globales Management ankommt, sondern auf politisches Handeln durch gemeinschafts- und ortsbezogene Organisationen und Projekte. Menschen, die auf lokaler Ebene gemeinsam handeln, können einen kumulativen Einfluss auf die Umweltqualität haben, der signifikant, lang anhaltend und weit verbreitet ist.
Die vergleichenden Fallstudien über Umweltaktivismus in Nordkalifornien, Ungarn und Indonesien (letztere verfasst von Judith Mayer) veranschaulichen eine der zentralen Prämissen dieses Buches: dass lokales Handeln zunehmend mit weltumspannenden Netzwerken von Wissen und Praxis verbunden ist, in dem, was Lipschutz als globale Zivilgesellschaft bezeichnet. Das Ergebnis ist ein System des Regierens, das sowohl lokal als auch global ist und an das sich Staaten und internationale Organisationen zunehmend wenden, um Hilfe und Rat zu erhalten.