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Global Noise: Rap and Hip Hop Outside the USA
Internationale Wissenschaftler untersuchen die Hip-Hop-Szenen in Europa, Kanada, Japan und Australien.
In den dreizehn Aufsätzen von Global Noise werden die Hip-Hop-Szenen Europas, des anglophonen und frankophonen Kanadas, Japans und Australiens in ihren sozialen, kulturellen und ethnischen Kontexten untersucht. Entgegen der vorherrschenden kolonialistischen Auffassung, wonach der globale Hip-Hop ein exotischer und abgeleiteter Auswuchs eines afroamerikanischen Idioms ist, das anhand amerikanischer Normen und Standards bewertet wird, zeigt Global Noise, wie sich internationale Hip-Hop-Szenen, wie die in Frankreich und Australien, entwickelt haben, indem sie zunächst US-amerikanische Modelle übernommen und dann adaptiert haben und eine zunehmende Hybridität lokaler sprachlicher und musikalischer Merkmale etablierten. Die Essays zeigen diasporische Manifestationen des internationalen Hip-Hops, die in den zunehmenden Kommentaren über das Genre in den USA kaum zur Kenntnis genommen werden. In den Stimmen von Rappern aus aller Welt mit unterschiedlichem Hintergrund in Bezug auf Ethnie, Nationalität, Klasse und Geschlecht finden die Autoren eine einheitliche Rhetorik der Opposition und des Widerstands gegen institutionelle Formen der Unterdrückung und den Aufbau einer kohäsiven, historisch begründeten Subkultur, die in der Lage ist, regionale und nationale Verschiedenheiten zu berücksichtigen.
MITWIRKENDE: Roger Chamberland, Ian Condry, David Hesmondhalgh, Claire Levy, Ian Maxwell, Caspar Melville, Sarah Morelli, Mark Pennay, Andr J. M. Prvos, Ted Swedenburg, Jacqueline Urla und Mir Wermuth.