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Globalizing Collateral Language: From 9/11 to Endless War
Sprache ist niemals nur ein Mittel zur Kommunikation. Sie terrorisiert.
Und besonders in Kriegszeiten hat sie die Fähigkeit, die Zivilbevölkerung ins Visier zu nehmen und Angst zu erzeugen, um bestimmte politische Ergebnisse zu erzielen, vor allem die passive und aktive Akzeptanz staatlicher Gewalt selbst. Aus diesem Grund muss die kritische Untersuchung der Sprache ein zentraler Bestandteil aller Bemühungen sein, Imperialismus, Militarismus, Demagogie, Rassismus, Sexismus und andere Strukturen der Ungerechtigkeit zu bekämpfen. Globalizing Collateral Language untersucht den Diskurs um den 11.
September und seine Verankerung in der globalen Politik und Kultur. Die Herausgeber John Collins und Somdeep Sen haben einen Band mit kritischen Aufsätzen zusammengestellt, die den langen Schatten des amerikanischen Diskurses über den "Krieg gegen den Terror" erforschen, um dieses Kriegslexikon der "Kollateralsprache" zu hinterfragen.
Sie beleuchten, wie diese Sprache inzwischen auf der ganzen Welt und in politischen Projekten, die wenig mit dem "Krieg gegen den Terror" zu tun haben, Anklang gefunden hat. Zwei Jahrzehnte nach den Anschlägen vom 11.
September 2001 ruft uns dieses Buch dazu auf, der Tyrannei der Kollateralsprache zu widerstehen, und das in einer Zeit, in der der Bedarf an solchen Interventionen im öffentlichen Raum dringender denn je ist.