
Globalization on the Margins: Education and Postsocialist Transformations in Central Asia
Die Aufsätze in Globalization on the Margins untersuchen die Kontinuitäten und Veränderungen in der zentralasiatischen Bildungsentwicklung seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion im Jahr 1991.
Im Rückblick auf zwei Jahrzehnte postsozialistischen Wandels zeigen sie, dass die Bildungssysteme in Zentralasien auf das sich rasch verändernde politische, wirtschaftliche und soziale Umfeld auf völlig neue und einzigartige Weise reagierten. Einige Länder haben sich westlichen Modellen angenähert, andere haben Rückschritte gemacht, und wieder andere haben völlig neue Wege beschritten.
Dennoch sind Elemente des "alten" Systems geblieben. Anstatt diese postsowjetischen Transformationen isoliert zu betrachten, stellt "Globalisierung am Rande" seine Analysen in den globalen Kontext, indem es die Interaktion zwischen dem sowjetischen Erbe und dem globalen Druck auf Bildungsreformen in den zentralasiatischen Ländern Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan untersucht. Anstatt den Transformationsprozess als den Zustrom westlicher Ideen in die Region darzustellen, bieten die Autoren eine neue Sichtweise, um den multidirektionalen Fluss von Ideen, Konzepten und Reformmodellen in Zentralasien kritisch zu untersuchen.
Trotz der Vielfalt an theoretischen Perspektiven, methodischen Ansätzen und konzeptionellen Linsen haben die Autoren eines gemeinsam: Sowohl einzeln als auch gemeinsam zeigen sie die Komplexität und Unsicherheit der postsowjetischen Transformationen auf. Durch die Hervorhebung des politischen Charakters der Transformationsprozesse und der Einzigartigkeit der historischen, politischen, sozialen und kulturellen Kontexte jedes einzelnen Landes stellt Globalization on the Margins die post-sowjetischen Bildungstransformationen als komplexe, multidimensionale und unsichere Prozesse dar.