Bewertung:

Shelton Johnsons „Gloryland“ ist ein wunderschön geschriebener historischer Roman, der das Leben von Elijah Yancey, einem Büffelsoldaten afrikanischer, Seminolen- und Cherokee-Abstammung, schildert, wie er während seines Dienstes im Yosemite-Nationalpark die Herausforderungen von Rassismus, Ungerechtigkeit und seiner Identität meistert. Die Erzählung, die in einem poetischen Stil präsentiert wird, ist sowohl herzzerreißend als auch erbaulich und bietet eine tiefe Verbindung zur Natur und zur Menschheit.
Vorteile:Das Buch wird für seinen lyrischen Schreibstil und seine poetische Bildsprache gelobt, die die Schönheit des Yosemite und die emotionale Reise des Protagonisten lebendig einfängt. Die Leser schätzen die Tiefe des historischen Kontexts über die afroamerikanischen Truppen und die Ungerechtigkeiten, mit denen sie konfrontiert waren, sowie die spirituellen und philosophischen Themen, die sich durch das Buch ziehen. Viele finden, dass die episodische Struktur des Buches zum Nachdenken anregt und eine nachvollziehbare Erzählung ermöglicht.
Nachteile:Einige Leser empfanden das Tempo als zu langsam, und Teile der Geschichte zogen sich zu lange hin, was ihr Engagement beeinträchtigte. Einige Rezensenten merkten an, dass das Fehlen einer traditionellen Handlungsstruktur nicht jeden ansprechen könnte, so dass einige das Interesse verloren oder das Buch nicht zu Ende gelesen haben. Außerdem könnte der Fokus auf Elijas detaillierte Selbstbeobachtung für diejenigen, die mit dem historischen Kontext nicht vertraut sind, überwältigend sein.
(basierend auf 85 Leserbewertungen)
Ein Werk von außerordentlicher Vorstellungskraft und Sympathie, eine Reise von der Sklaverei zum Berggipfel, perfekt umgesetzt." --Ken Burns, amerikanischer Filmemacher
Elijah Yancy wurde am Tag der Emanzipation 1863 als Sohn einer Familie mit schwarzem und indianischem Blut geboren und hat nie als Sklave gelebt - doch sein Selbstverständnis als freier Mensch steht im Widerspruch zu seiner Umgebung: Spartanburg, South Carolina, im wiederaufgebauten Süden. Um sein eigenes Überleben zu sichern, wandert Elijah als Teenager nach Westen in die Ebenen von Nebraska - und schließt sich, wie andere wurzellose junge afroamerikanische Männer jener Zeit, der US-Kavallerie an.
Elijahs Armeekarriere verläuft parallel zu den imperialen Abenteuern der Nation im späten 19. Jahrhundert: Unterwerfung der amerikanischen Ureinwohner im Westen, Niederschlagung der Rebellion auf den Philippinen. Verfolgt von den Schrecken, die schwarze Amerikaner erleiden mussten, und von seinem Anteil an der Verfolgung anderer People of Color, wird Elijah nur durch Visionen, Erinnerungen, Gebete und seinen Forschergeist aufrechterhalten - der schließlich ein Zuhause findet, als seine Truppe 1903 in den neu geschaffenen Yosemite-Nationalpark versetzt wird. Hier, wo er mit wenig mehr als dem Licht der Berge, fließendem Wasser, Lagerfeuern und den Sternen lebt, wird er zu einem Mann, der sich selbst vollkommen zugehörig ist, obwohl er weiß, dass er Teile von sich selbst auf seinem Lebensweg verstreut hat wie Kieselsteine in einem Bachbett.
"Durch die frischen Augen des Büffelsoldaten Elijah Yancy gesehen, ist Yosemite Gloryland, seine wahre Heimat. Shelton Johnson hat einen wunderschönen Roman über Elijahs Reise geschrieben." --Maxine Hong Kingston, Autorin von China Men und The Woman Warrior.