Bewertung:

Die Rezensionen zu Stefan Dercons Buch sind eine Mischung aus viel Lob und Kritik. Viele Leser schätzen den fesselnden Schreibstil, die aufschlussreiche Analyse von politischer Ökonomie und Entwicklung und den Beitrag zum Diskurs darüber, warum einige Länder erfolgreich sind und andere nicht. Einige Rezensenten finden jedoch, dass es dem Buch an Struktur, Kohärenz und Klarheit der Aussagen mangelt, und halten es für oberflächlich und zerstreut.
Vorteile:⬤ Schön geschrieben und zugänglich
⬤ aufschlussreiche Analyse, die politische Ökonomie mit Entwicklung verbindet
⬤ enthält interessante persönliche Erfahrungen und Anekdoten
⬤ von mehreren Rezensenten sehr empfohlen
⬤ bedeutender Beitrag zum Verständnis von Entwicklungsfragen.
⬤ Mangelnde Kohärenz und Organisation
⬤ einige finden es oberflächlich und unzusammenhängend
⬤ Schlüsselkonzepte nicht klar definiert oder ausgearbeitet
⬤ zu geschwätzig und egozentrisch geschrieben
⬤ einige finden, dass es keine sinnvolle Botschaft vermittelt.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
Gambling on Development - Why Some Countries Win and Others Lose
In den letzten dreißig Jahren haben die Entwicklungsländer enorme Veränderungen erlebt.
Die Armut ist insgesamt zurückgegangen, die Menschen leben länger und gesünder, und die Volkswirtschaften haben sich verändert. Und doch haben viele Länder den Anschluss verpasst.
Warum geht es einigen Ländern gut, während andere scheitern? Stefan Dercon vertritt die Ansicht, dass die Antwort nicht in einer bestimmten Politik liegt, sondern vielmehr in einem wichtigen „Entwicklungsabkommen“, bei dem die Eliten eines Landes vom Schutz ihrer eigenen Position zu einer wachstumsorientierten Zukunft übergehen. Trotz der Unzulänglichkeiten solcher Vereinbarungen gehört China zu den bemerkenswertesten Erfolgsgeschichten der jüngsten Zeit, ebenso wie Indonesien und eher unwahrscheinliche Länder wie Bangladesch, Ghana und Äthiopien. Gambling on Development befasst sich mit diesen erfolgreichen Bemühungen, im Gegensatz zu Ländern, die in elitären Abmachungen feststecken, die zu nichts führen.
Aufbauend auf drei Jahrzehnten Erfahrung in über vierzig Ländern führt Dercon seine Erzählung durch Ebola in Sierra Leone, Skandale in Malawi, Bierfabriken in der Demokratischen Republik Kongo, Mobilfunklizenzen in Mosambik und Hilfsprogramme hinter feindlichen Linien im Südsudan. Indem er Gespräche mit Premierministern, Beamten und einfachen Menschen miteinander verwebt, wirft er einen prüfenden Blick darauf, wie Entwicklung in der ganzen Welt erreicht wurde und wie man solche Erfolge unterstützen kann.