Bewertung:

Das Buch erzählt die fesselnde Geschichte von Mary Latham, der ersten Ärztin des Staates Washington, und beleuchtet ihr Engagement, ihren Kampf gegen gesellschaftliche Normen und ihr tragisches Ende. Die akribische Recherche und der fesselnde Schreibstil der Autorin haben bei den Lesern positive Resonanz gefunden.
Vorteile:Gut recherchiert, fesselnd geschrieben, mit einem nachvollziehbaren historischen Kontext, einer starken Frauenfigur und emotionaler Tiefe.
Nachteile:Einige Leser könnten die tragischen Elemente herzzerreißend finden und leichtere Inhalte bevorzugen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Mercy and Madness: Dr. Mary Archard Latham's Tragic Fall from Female Physician to Felon
Mary Latham, die erste Ärztin in Spokane, Washington, zog 1887 mit ihren drei Söhnen in die Gemeinde - ihren Mann ließ sie in Ohio zurück. Sie suchte nach einem besseren Klima für ihre Gesundheit und setzte sich unermüdlich für die Gesundheit aller Bürger von Spokane ein, vor allem aber für Frauen und Kinder und insbesondere für die Armen.
Sie half bei der Gründung der Spokane Humane Society und der Spokane Public Library und war in der Gemeinde sehr beliebt und geachtet. Dann, im Jahr 1903, starb einer ihrer Söhne und sie geriet scheinbar aus den Fugen. Man sah sie weinend und händeringend durch die Straßen irren, und ihr Verhalten wurde äußerst unberechenbar.
Im Jahr 1905 zündete sie ein Gebäude an und wurde wegen Brandstiftung verhaftet und zu vier Jahren Zwangsarbeit im Staatsgefängnis verurteilt. Sie floh in die Wälder von Idaho, wo sie sich eine Woche lang vor einer massiven Fahndung versteckte, bevor sie gefangen genommen und ins Gefängnis von Walla Walla gebracht wurde.
Sie kehrte schließlich als gebrochene Frau nach Spokane zurück und starb 1917. Doch heute wird sie in Spokane für das Gute, das sie im ersten Teil ihres Lebens getan hat, geehrt.