Bewertung:

Das Buch „Gog“ von Papini bietet eine einzigartige und experimentelle Erzählstruktur, die das Leben des Protagonisten Gog in einer Reihe von Vignetten darstellt. Es übt Kritik an der Moderne und erforscht Themen wie Unzufriedenheit und die Absurditäten des Reichtums und lädt sowohl zum Lachen als auch zum Nachdenken über gesellschaftliche Fragen ein. Einige Leser könnten sich jedoch durch die schlechte Druckqualität abgeschreckt fühlen.
Vorteile:⬤ Einzigartige Erzählstruktur mit Vignetten
⬤ aufschlussreicher Kommentar zur modernen Gesellschaft
⬤ humorvoll und zum Nachdenken anregend
⬤ Aktualität der Themen trotz Veröffentlichung im Jahr 1931
⬤ einnehmender Charakter von Gog.
Das Fehlen einer traditionellen Handlung könnte für manche abschreckend sein; schlechte Druckqualität.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Dieses fast unklassifizierbare Werk experimenteller Fiktion, das erstmals 1931 veröffentlicht wurde, erzählt von den weltweiten Wanderungen eines reichen und müßigen Amerikaners, Goggins (Spitzname Gog), der sein Vermögen in einer unersättlichen Frage nach... ist es Wissen oder Neuheit? Jahre später vertraut Gog - verarmt und in einem Irrenhaus eingesperrt - eines Tages einem häufigen Besucher, dessen Gesellschaft er zu schätzen gelernt hat, ein großes Scheffel mit Geldscheinen an.
Es stellt sich heraus, dass es sich dabei um die Aufzeichnungen seiner Reisen und Gespräche handelt. In etwa neunzig Einträgen begegnen wir einer Vielzahl von Genies, die Gog zu Wort kommen ließ, darunter Freud, Edison, Einstein, Henry Ford, H. G.
Wells, George Bernard Shaw und Lenin, aber auch obskuren Idealisten, die eifrig ihre verschiedenen Manien zur Schau stellen: modernistische Skulpturen, avantgardistische Poesie, futuristische Architektur, akademische Unterdisziplinen, Nischen-Kuriositäten-Sammlungen. Papinis anarchischer Humor bringt die Seltsamkeit des Menschen und die absichtlich verschärfte Seltsamkeit der Moderne auf den Punkt.